Süddeutsche Zeitung

Leute:Papas peinliche Netzhemden

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Lenny Kravitz' Tochter Zoë schämte sich als Kind für die Kleider ihres Vaters, Camilla besitzt jetzt eine Camilla-Barbie, und Bodo Ramelow lernt von Lamas.

Lenny Kravitz, 59, US-Rockmusiker, hat es seiner Tochter mit der Auswahl seiner Hemden nicht immer leicht gemacht. Zur Einweihung seines Sterns auf dem "Hollywood Walk of Fame" sagte seine Tochter Zoë, 35, sie habe ihren Vater als Kind immer hauptsächlich über seine Kleidungsstücke wahrgenommen. Für ihn sei ein Hemd erst ein Hemd, wenn man dadurch die Brustwarzen sehen könne. "Deine Beziehung zum Netzhemd ist wahrscheinlich deine längste", meinte sie und erntete dafür Gelächter und Applaus. "Und sie funktioniert." Als Kind sei ihr leicht bekleideter Vater ihr peinlich gewesen, mittlerweile respektiere sie seinen Stil. Die Schauspielerin Zoë Kravitz ist die Tochter der Schauspielerin Lisa Bonet, mit der Kravitz zwischen 1987 und 1993 verheiratet war.

Camilla, 76, britische Königin, kann jetzt mit einer Barbiepuppe spielen, die so aussieht wie sie selbst. Als Präsidentin der Stiftung Women of the World bekam die Frau von König Charles III. laut britischen Medienberichten im Buckingham Palace eine Plastikversion ihrer selbst geschenkt. "Sie haben mich etwa 50 Jahre jünger gemacht", lobte Camilla. In den freien Verkauf geht die Puppe jedoch nicht, sie bleibt ein Einzelexemplar. Eine Ken-Figur des britischen Königs existiert noch nicht.

Jesse Eisenberg, 40, US-Schauspieler, glaubt, durch die Geburt seines Kindes zunehmend selbstlos geworden zu sein. Wie der Hollywoodstar ("The Social Network") dem US-Magazin People erzählte, habe er erst mit der Verantwortung für seinen Sohn Banner, 7, aufgehört, sich allein um sich selbst zu sorgen. "Und viele dieser Sorgen waren nur narzisstische, selbstverliebte, eingebildete Probleme, die ich mir ausgedacht habe, um mein Leben zu ruinieren", sagte Eisenberg, der seit 2017 mit seiner Jugendliebe Anna Strout verheiratet ist, die mal Assistentin an einem seiner Filmsets war.

Nosie Katzmann, 64, deutscher Musikproduzent, hatte die Idee zu seinem Welthit "Mr. Vain" in einem Darmstädter Café. Dort habe eine Frau zu ihm gesagt, er sähe gar nicht aus wie ein Musiker, erzählte der Unterfranke der Deutschen Presse-Agentur. Daraufhin habe er geprahlt, sie solle ihn doch mal anrufen, dann würde sie sich in seine Stimme verlieben. Inspiriert von seinem mutigen Vorstoß textete er sodann den Eurodance-Klassiker "Mr. Vain" ("Herr Eitel") für die Gruppe Culture Beat, welcher sich Anfang der 1990er-Jahre 33 Wochen in den deutschen Single Charts hielt, neun davon an der Spitze. In dem Liedtext erklärt ein Mann, er halte sich viele Frauen, die - mit Sex - sein Herz erobern könnten.

Bodo Ramelow, 68, thüringischer Ministerpräsident, findet Gefallen an Lamas. Bei einem Besuch eines Tierhofs im Ort Herbsleben spazierte der Linken-Politiker mit vier Lamas, die zum Beispiel bei Führungskräftetagungen und zur Lösung von Konflikten eingesetzt werden, über das Gelände und striegelte ihnen das Fell. Ramelow, der privat eine französische Bulldogge besitzt, erklärte laut der Pressestelle der Staatskanzlei: "Ich habe eine aktuelle Geschichte, die mich dazu bringt, darüber nachzudenken, warum es gut ist, auch mal gemeinsam eine ruhige Erfahrung zu machen und sich von einem Lama führen zu lassen." Worauf er mit diesem Schachtelsatz genau anspielte, ist nicht bekannt.

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