Süddeutsche Zeitung

Leute des Tages:Fröhlicher Müll

Lesezeit: 2 min

Mila Kunis entwickelt kreative Kinderspiele, Angela Bassett versteckt sich vor ihren Kindern, und Schwesta Ewa ist frei.

Mila Kunis, 37, US-Schauspielerin, hat ein Spiel erfunden. Im Haushalt mit ihrem Ehemann Ashton Kutcher, 42, beteiligten sich die vier- und sechsjährigen Söhne der beiden am "Happy Trash" ("fröhlicher Müll"), erzählte Kunis dem Magazin Extra. "Wir haben jetzt sogar Müll zum Bastelzeug erklärt", sagte sie und rief die Leser auf: "Gebt euren Kindern eine Tüte ,Happy Trash', also Wertstoffe aus dem Müll. Und sie können daraus einen Roboter machen oder eine Festung oder eine Stadt!"

Angela Bassett, 62, US-Schauspielerin, versteckt sich vor ihren Kindern. Sie habe ihren 15 Jahre alten Zwillingen die Filmbiografie "Tina - What's Love Got To Do With It?", in der sie Tina Turner verkörpert, noch nicht gezeigt, sagte sie im Podcast "People Every Day". Das Biopic hatte Bassett 1994 eine Oscar-Nominierung eingebracht. "Lass sie es selbst entdecken", sagte sie. Vielleicht hätten ihr Sohn und ihre Tochter dann ein bisschen Respekt vor ihr, erklärte Bassett scherzhaft. "Ich sage ihnen: Ihr wisst nicht, was ich noch im Ärmel habe."

Ewa Malanda, 36, Schwesta Ewa, ist frei. Die polnische Rapperin ist nach gut einem Jahr aus der Haft entlassen worden. Malanda zeigte sich auf Instagram mit ihrer Tochter vor einem Schriftzug aus goldenen Ballons: "Free". "Wir sind freiiii, freiii", schrieb sie dazu. Die 36-Jährige hatte im Januar 2020 eine zweieinhalbjährige Haftstrafe wegen 35-facher Körperverletzung, Steuerhinterziehung und Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger angetreten.

Dolly Parton, 75, US-Country-Sängerin, will keine Politik machen. Sie habe es zweimal abgelehnt, von Donald Trump die Freiheitsmedaille, die höchste zivile Auszeichnung der USA, verliehen zu bekommen, erzählte Parton in der "Today-Show". Erst sei ihr Mann krank gewesen, dann habe sie wegen Corona nicht reisen wollen. Ob sie sich auszeichnen ließe, wenn der neue US-Präsident Joe Biden anriefe? "Jetzt habe ich das Gefühl, wenn ich sie annehme, würde ich Politik machen", sagte Parton. "Ich bin daher nicht sicher."

Winfried Kretschmann, 72, Igelfrisur-Träger, stutzt sich in der friseurlosen Zeit die Haare selbst - teilweise. "Nur am Ohr mache ich es manchmal selber mit dem Rasierapparat, damit die Haare nicht so drüberhängen", sagte der baden-württembergische Regierungschef bei einer Pressekonferenz. Ansonsten warte er wie alle anderen auch, dass die Friseure nach dem Lockdown wieder aufmachten.

Michelle Pfeiffer, 62, US-Schauspielerin, verzichtete vor rund 20 Jahren auf die Hauptrolle, die ihrer Kollegin Jodie Foster einen Oscar einbrachte. Sie habe nicht in "Das Schweigen der Lämmer" mitgespielt, weil sie den Film als zu böse empfand, sagte Pfeiffer dem Magazin The New Yorker. "Es war, dass das Böse am Ende gewann", so etwas habe sie nicht in die Welt setzen wollen. Der Psychothriller, in dem ein kannibalistischer Mörder bei der Suche eines anderen Serienkillers helfen soll, hatte 1992 fünf Oscars abgeräumt.

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SZ/dpa/ick
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