Süddeutsche Zeitung

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Boris Beckers Sohn erfuhr erst zwei Tage später, dass sein Vater in Haft ist, Bill Gates spricht über Fehler in der Ehe, und Kaley Cuoco kommuniziert poetisch.

Lilly Becker, 45, niederländisches Model und Ex-Frau von Boris Becker, hat ihrem Sohn Amadeus, 12, erst zwei Tage nach dem Urteil von der Inhaftierung seines Vaters erzählt. Es sei das Schwierigste für sie gewesen, das sie je habe tun müssen, sagte Lilly Becker dem britischen Sender Talk TV. "Wir als Familie hatten mit Absicht nicht über das Verfahren oder irgendwas geredet. Aber ich hatte keine andere Wahl, als mein Herz - oder vielmehr sein Herz - vergangenen Sonntag zu brechen." Amadeus wolle seinen Vater unbedingt sehen, und sie hoffe, dass er ihn besuchen könne. Ex-Tennisprofi Boris Becker war am Freitag in London wegen Insolvenzstraftaten zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt und sofort in Gewahrsam genommen worden. Er muss mindestens die Hälfte der Strafe hinter Gittern verbringen. Derzeit sitzt Becker in einem Gefängnis im Londoner Bezirk Wandsworth ein. Er hat bis Ende Mai Zeit, gegen das Urteil Rechtsmittel einzulegen.

Kaley Cuoco, 36, US-Schauspielerin, gibt mit Naturromantik ihre neue Beziehung bekannt. Die Seriendarstellerin ("The Big Bang Theorie") postete auf Instagram mehrere Fotos von sich und Schauspieler Tom Pelphrey, 39, ("Ozark") und schrieb dazu: "Das Leben in letzter Zeit. Die Sonne bricht durch die Wolken, goldene Strahlen fallen in meine Augen und mein Herz, gelbe Strahlen durchbrechen das Grau." Auch Pelphrey postete ein Foto von gemeinsamen Polaroids und wurde poetisch: "Und du stehst im Mondlicht und eine Süße kommt von den Wipfeln der Bäume, und der Zaun um den Hof schottet dich von der Dunkelheit ab, und du kannst nicht atmen. (...) Dann erhaschst du eine Brise, so warm und reif, dass du hoffst, dass jemand kommt, der dich auch nicht retten kann, aber der denkt, dass du es wert bist, gerettet zu werden." Cuoco hatte im September vergangenen Jahres nach drei Jahren Ehe die Scheidung von ihrem Ehemann Karl Cook eingereicht.

Bill Gates, 66, US-Unternehmer, gesteht Fehler in seiner Ehe ein. Ein Jahr, nachdem der Microsoft-Mitbegründer und Melinda French Gates ihre Scheidung bekannt gegeben haben, sagte Gates in der US-amerikanischen Fernsehshow "Today" auf die Frage, ob er während seiner 27-jährigen Ehe jemals untreu gewesen sei: "Ich habe sicherlich Fehler gemacht, und ich übernehme die Verantwortung dafür." Weitere Details über eine Affäre wollte er nicht preisgeben. "Ich denke nicht, dass es konstruktiv ist, sich zu diesem Zeitpunkt mit den Einzelheiten zu befassen, aber ja, ich habe Schmerzen verursacht und fühle mich deswegen schrecklich." Melinda French Gates und er würden weiterhin zusammenarbeiten. Das Ex-Paar steht der gemeinsam gegründeten, wohltätigen Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung vor.

Jan Delay, 46, Hip-Hop-Musiker, war als Zweitklässler großer Madonna-Fan. Die Sängerin sei die Größte für ihn gewesen, sagte Delay den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Zwar kam dann Hip-Hop, aber auch danach habe ich sie und ihr Schaffen immer weiter verfolgt und gefeiert. Sie und Prince waren meine beiden größten Idole." Madonna sei für ihn wie ein Wesen von einem anderen Planeten gewesen.

Malik Harris, 24, Sänger und diesjähriger ESC-Kandidat für Deutschland, war schon als Kind von dem Spiel "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann" irritiert. Eine Person versucht dabei, als "schwarzer Mann" Mitspieler zu fangen. "Ich dachte mir, komisch, mein Dad ist ein schwarzer Mann, rennen die jetzt vor ihm weg?", sagte Harris, der in einem oberbayerischen Dorf bei Landsberg am Lech aufgewachsen ist, der Deutschen Presse-Agentur. Er habe sich dadurch ausgeschlossen gefühlt. "Später habe ich dann begriffen, dass das ein typisches Beispiel dafür ist, dass das integriert ist in dieser Gesellschaft und man sich gar nicht groß Gedanken drüber macht. Aber für Leute, die betroffen sind, ist es halt echt hart."

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