Süddeutsche Zeitung

Nach Tsunami-Alarm:Japan bleibt weitere Katastrophe erspart

Nach der Tsunami-Warnung wegen eines starken Erdbebens ist nur eine Miniwelle auf die Küste der japanischen Präfektur Miyagi nahe Fukushima gerollt.

Nach der Tsunami-Warnung wegen eines starken Erdbebens ist nur eine kleine Welle mit einer Höhe von 20 Zentimetern auf die Küste der japanischen Präfektur Miyagi nahe Fukushima gerollt. Die Warnung vor einer Riesenwelle wurde anschließend aufgehoben.

Der Tsunami-Alarm galt für die Pazifikküste der Präfekturen Fukushima, Iwate und Miyagi. Anlass war ein Erdbeben der Stärke 6,5, dessen Zentrum etwa 280 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tokio lag. Laut dem Staatsrundfunk NHK ordneten örtliche Behörden Evakuierungen an. Der für das Atomkraftwerk Fukushima zuständige Betreiber Tepco teilte nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo mit, es habe keine ungewöhnlichen Vorkommnisse an der Anlage gegeben.

Am Freitagmorgen war bereits der Taifun Neoguri an Fukushima vorbeigezogen, ohne jedoch Schäden zu verursachen. Das Kernkraftwerk war im März 2011 bei einer Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe zerstört worden, die mehr als 18 000 Menschen das Leben kostete. Damals kam es in drei Reaktoren zur Kernschmelze. Es war die weltweit größte Atomkatastrophe seit der im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl im Jahr 1986

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.2043635
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
sz.de/AFP/mike
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.