Süddeutsche Zeitung

Hurrikan in den USA:US-Behörden warnen vor erstarktem Hurrikan "Katia"

Droht der US-Ostküste nach "Irene" ein neuer Wirbelsturm? Die Hurrikanbehörde stuft "Katia" auf die zweithöchste Stufe herauf. Jetzt schiebt sich der Hurrikan auf die Ostküste der USA zu, in den kommenden Tagen wird er auf den Großen Antillen und den Bahamas erwartet. Ob er danach auf das Festland treffen wird, ist noch ungewiss.

Die US-Behörden haben den Sturm "Katia" zu einem Hurrikan der zweithöchsten Stufe erklärt. In seinem Zentrum entwickelt der Wirbelsturm nach Angaben der Meteorologen Windgeschwindigkeiten von etwa 215 Stundenkilometern und schiebt sich mit 17 Stundenkilometern in nordwestlicher Richtung weiter auf die Ostküste der USA zu. Dort werde er voraussichtlich hohen Wellengang verursachen, erklärte das US-Hurrikanzentrum in Miami (NHC).

"Katia" befand sich um fünf Uhr mitteleuropäischer Zeit etwa 725 Kilometer von den Bermuda-Inseln entfernt. Das NHC mahnte die Behörden auf der Inselgruppe im Atlantik zur Vorsicht. In den kommenden Tagen wird der Sturm auch auf den Großen Antillen und den Bahamas erwartet.

Bevor sie auf das Festland trifft, soll sich "Katia" nach Einschätzung des Hurrikanzentrums jedoch nach Norden wenden und dann nach Nordosten abdrehen. Aus diesem Grund wurde für die Küstenregionen der USA zunächst keine Sturmwarnung verhängt.

"Katia" war noch vor wenigen Tagen zu einem Tropensturm herabgestuft worden, es war aber wieder mit einer Heraufstufung gerechnet worden.

Zur Klassifizierung von Hurrikans sieht die Saffir-Simpson-Skala nach dem Tropischen Tief und dem Tropischen Sturm fünf Kategorien vor. Vor "Katia" war der Wirbelsturm "Irene" über die US-Ostküste hinweggezogen, als er die Bahamas erreichte, wurde er auf Stufe 3 eingestuft, später schwächte er sich weiter ab. "Irene" hatte schwere Schäden angerichtet. Mindestens 49 Menschen starben.

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