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Fulda:Frage des Ämterzugangs für Frauen: Bätzing für Konzil

Der von Bewegungen wie "Maria 2.0" oder "Wir sind Kirche" geforderte Zugang für Frauen zu allen kirchlichen Ämtern kann aus Sicht der Deutschen...

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Fulda (dpa) - Der von Bewegungen wie „Maria 2.0“ oder „Wir sind Kirche“ geforderte Zugang für Frauen zu allen kirchlichen Ämtern kann aus Sicht der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) nicht von der katholischen Kirche in Deutschland alleine entschieden werden. Man sammele zwar Argumente, aber zu dieser Frage bedürfe es eines Konzils und einer weltkirchlichen Entscheidung, sagte der DBK-Vorsitzende und Limburger Bischof Georg Bätzing zum Abschluss der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstag in Fulda.

Der Reformprozess Synodaler Weg gehörte zu den Schwerpunkten der dreitägigen Herbstvollversammlung. Konkrete Ergebnisse dazu gab Bätzing allerdings nicht bekannt. Man habe sich in den Gesprächen etwa mit der Frage befasst, wie man das Evangelium in den Mittelpunkt stellen könne und inwieweit kirchliche Lehre offen für Weiterentwicklung sei. Auch bei der nächsten Vollversammlung im Frühjahr 2021 solle „ausreichend Zeit“ für das Thema Synodaler Weg eingeplant werden. Der Reformprozess umfasst die Themenfelder Umgang der Kirche mit Macht, die kirchliche Sexualmoral, die umstrittene Ehelosigkeit von Priestern (Zölibat) und die Rolle der Frauen in der Kirche.

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