Süddeutsche Zeitung

Flugzeugabsturz in Nepal:19 Tote nach Rundflug um Mount Everest

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Eine Beechcraft-Maschine ist nach einem Flug zum Mount Everest gegen einen Berg geprallt und explodiert. Die meisten Opfer sind Touristen, die sich den Anblick des gefährlichen Gipfels nicht entgehen lassen wollten.

Beim Absturz eines Touristenflugzeugs in Nepal sind alle 19 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Das Flugzeug prallte am Sonntag nach einem Flug um den Mount Everest bei schlechtem Wetter gegen einen Berg und stürzte in Godavari ab, zehn Kilometer von der Hauptstadt Kathmandu entfernt, wie die Rettungskräfte mitteilten. An Bord befanden sich unter anderem zehn Touristen aus Indien, zwei US-Bürger und ein Japaner.

Die Beechcraft-Maschine von Buddha Air befand sich auf dem Rückflug von einer frühmorgendlichen Himalaya-Tour. Bei heftigem Regen und Nebel brach um 7.30 Uhr Ortszeit der Kontakt zu der Maschine ab, vier Minuten später prallte sie gegen den Kotdada-Hügel, wie die Flughafenbehörden mitteilten. Augenzeugen berichteten im Fernsehen, sie hätten vor dem Absturz Flammen an dem Flugzeug gesehen. An Bord befanden sich nach Polizeiangaben neben den 13 ausländischen Touristen drei nepalesische Passagiere und drei nepalesische Besatzungsmitglieder.

Ein Mensch, der zunächst verletzt geborgen werden konnte, starb im Krankenhaus. Heftiger Regen erschwerte die Bergungsarbeiten.

Die Fluggesellschaft Buddha Air bietet von Kathmandu aus Flüge um den Mount Everest an. Die "Everest-Erfahrung" kostet umgerechnet etwas über 100 Euro. Auf den Internetseiten von Buddha Air wird die Beechcraft-Maschine als "sicherstes Flugzeug" bei Flügen im Inland beschrieben.

Immer wieder kommt es im Himalaya zu Flugzeugabstürzen, insbesondere in der Zeit des Monsuns, in der die Sichtverhältnisse häufig schlecht sind. Im Dezember war in der Region ein Flugzeug mit 19 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern kurz nach dem Start an einem Berg zerschellt. Zuvor war im Sommer ein Flugzeug auf dem Weg in die Everest-Region bei schlechtem Wetter abgestürzt. Dabei starben alle 14 Menschen an Bord, unter ihnen vier US-Bürger, ein Brite und ein Japaner.

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dpa/AFP
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