Süddeutsche Zeitung

Fliegerbombe:Fliegerbombe in Kreuzberg entschärft

Eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe wurde bei Bauarbeiten entdeckt. Etwa 11 000 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen.

Eine Weltkriegsbombe ist am Sonntag in Berlin-Kreuzberg entschärft worden. Spezialisten konnten am frühen Abend die zwei Zünder des 250 Kilogramm schweren Sprengkörpers entfernen, wie die Polizei mitteilte. Damit sei die amerikanische Fliegerbombe unschädlich gemacht worden. Im Anschluss sollten die Zünder noch vor Ort gesprengt werden. Die Aktion in der Nähe des Fundortes beim Jüdischen Museum war deutlich später als geplant gestartet, weil sich die am Morgen begonnenen Evakuierungsmaßnahmen bis 16.30 Uhr hingezogen hatten. Etwa 11 000 Anwohner rund um den Fundort mussten ihre Häuser verlassen.

Beamte der Berliner Polizei hatten am Sonntagmorgen begonnen, die Anwohner rund um den Fundort in Sicherheit zu bringen.

Mit Flugblättern waren die Anwohner bereits am Samstag über die Evakuierungsmaßnahmen in einem Sperrkreis von mehreren hundert Metern um das Jüdische Museum informiert.

Das Museum blieb den ganzen Sonntag geschlossen, teilte das Haus mit. Die U-Bahnlinien 6 und 12 wurden teilweise unterbrochen, Busse umgeleitet. Die 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe war bei Bauarbeiten entdeckt worden.

Die Polizei hatte eine Karte des Sperrgebiets veröffentlicht. Betroffen war auch die Tageszeitung taz, die an diesem Sonntag nicht in ihren Redaktionsräumen arbeiten konnte.

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