Süddeutsche Zeitung

Erfurt:Messerstecher nach vier Tagen Flucht gefasst

Er soll seine Ex-Freundin entführt und einen Unbeteiligten mit dem Messer attackiert haben: Nach vier Tagen Flucht ist ein mutmaßlicher Gewaltverbrecher aus Erfurt gefasst. Der 41-Jährige wurde am Sonntagnachmittag am Rande der Erfurter Altstadt festgenommen, wie die Landeseinsatzzentrale mitteilte. Vor dem Polizeieinsatz hatte es Hinweise aus der Bevölkerung gegeben.

Der Mann, nach dem die Polizei von Freitag an schließlich bundesweit gefahndet hatte, sei zweifelsfrei identifiziert worden. Er werde unverzüglich einem Haftrichter vorgeführt. Der Mann wurde am Boyneburg-Ufer gefasst. Nach Informationen des MDR Thüringen gaben die Beamten bei der Festnahme Warnschüsse ab, was die Polizei zunächst nicht bestätigte. Der Einsatz lief am frühen Abend noch.

Der Verdächtige war wegen Freiheitsberaubung und versuchten Mordes per Haftbefehl gesucht worden. Er soll am Donnerstag seine Ex-Freundin aus deren Wohnung entführt haben. Auf der Flucht soll er einen unbeteiligten 24 Jahre alten Passanten mit dem Messer schwer verletzt haben.

Die entführte Frau war noch am Donnerstag von den Einsatzkräften in der Nähe der Bahngleise Richtung Weimar aufgegriffen worden. Der 41-Jährige, der bei ihr war, war jedoch über die Gleise geflüchtet. Seitdem fehlte jede Spur von ihm. Die Polizei hatte nicht ausgeschlossen, dass er die Stadt bereits verlassen haben könnte.

Ob der Mann bei seiner Festnahme Waffen bei sich hatte, war zunächst nicht bekannt. Die Polizei hatte in ihren Suchmeldungen davor gewarnt, dass er aggressiv und gewalttätig sei und möglicherweise bewaffnet sei.

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