Süddeutsche Zeitung

Zugang zum Oktoberfest:Festleitung bessert bei Wiesn-Kontrollen nach

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Von Andreas Schubert, München

Das Murren der Schausteller hatte offensichtlich Erfolg: Am kommenden Wochenende leitet die Stadt die Oktoberfest-Besucher, die von der U-Bahn-Station Theresienwiese kommen, gezielt auf die Schaustellerstraße um. Damit solle der Schaustellerteil der Wiesn belebt werden, teilt das Wirtschaftsreferat mit. Gleichzeitig will die Stadt mit dieser Maßnahme die an guten Tagen chronisch überfüllte Wirtsbudenstraße entlasten. Zuletzt hatten die Schausteller über ein mieses Geschäft geklagt, das ihrer Meinung nach nicht nur dem schlechten Wetter der vergangenen Tage sondern auch den Sicherheitskontrollen geschuldet sei.

Doch die Umleitung auf die Schaustellerstraße ist nicht die einzige Neuerung: Eingang und Ausgang sind am Hauptzugang nun getrennt. Es gilt folgende Regelung: Die Verkehrsinsel, auf der sich die Gepäckstation im Brausebad befindet, teilt die Besucher in zwei Ströme auf. Einer führt zur Wiesn hin, der andere vom Festgelände weg. Der Eingang ist westlich vom Brausebad, der Ausgang östlich davon.

Außerdem überprüfen die Ordner die Besucher schon auf dem Bavariaring vor dem Haupteingang. Ebenfalls neu: Ordner-Vorposten sollen die Besucher auf die Gepäckaufbewahrungen hinweisen. Nach den bisherigen Erfahrungen an den Zugängen habe man gemeinsam mit den Sicherheits- und Ordnungsbehörden sowie der Münchner Polizei das Konzept für die Zugangskontrollen am kommenden Wochenende angepasst, so die Festleitung.

Ziel sei es, am mittleren Wiesn-Wochenende, dem sogenannten Italiener-Wochenende, bei größerem Besucheraufkommen einen reibungslosen Zutritt zum Festgelände zu gewährleisten - und gleichzeitig das Verbot von Rucksäcken und großen Taschen mit einem Fassungsvermögen von mehr als drei Litern zu überwachen. Die Sicherheitsmaßnahmen seien nötig, sagt Bürgermeister und Wiesn-Chef Josef Schmid. "Die Gäste sollen davon aber möglichst wenig beeinträchtigt werden."

Schmid appelliert erneut an die Besucher, möglichst mitzuhelfen, indem sie alles zu Hause lassen, "was Sie zum Feiern nicht benötigen". Eine "klare Sache", sei die Regelung, Ein- und Ausgang zu trennen, meint Kreisverwaltungsreferent Thomas Böhle. "Wir haben mehr Raum und mehr Ordner dort, die mit Unterstützung der Polizei für einen kontrollierten und zügigen Zugang zur Festwiese sorgen können."

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Quelle:
SZ vom 23.09.2016
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