Süddeutsche Zeitung

Polizei:SEK-Einsatz in Wolfratshausen

Weil eine Person bedroht wurde, rückten die Spezialisten aus München an.

Von Claudia Koestler

Weil ein Familienstreit in Wolfratshausen am Sonntagnachmittag völlig eskaliert ist, musste das Spezialeinsatzkommando Südbayern, kurz SEK genannt, dorthin zu einem Einsatz ausrücken. Die Spezialeinheiten nahmen einen jungen Mann fest, der im Anschluss in eine Fachklinik eingewiesen wurde.

Am Erlenweg war es nach Angaben der Wolfratshauser Beamten nötig geworden, die Spezialisten aus München dazuzurufen, nachdem ein 20-jähriger Mann ernstzunehmende Drohungen gegen seine Mutter ausgesprochen hat. Die Mutter konnte schließlich unverletzt und zusammen mit den weiteren Kindern, das Haus verlassen, berichten die Beamten. Da die Polizei jedoch konkrete Anhaltspunkte dafür hatte, dass sich der junge Mann in einem psychischen Ausnahmezustand befand und so auch von einer Fremdgefährlichkeit auszugehen war, wurden unter der Einsatzleitung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd neben dem SEK auch zahlreiche Einsatzkräfte der umliegenden Dienststellen zum Einsatzort beordert.

Eine Gefährdung für Unbeteiligte bestand laut der Polizei nicht, weil sich der Betroffene alleine in der Wohnung aufhielt. Weil der Mann aber Zugriff auf Waffen wie Messer und dergleichen hatte und damit eine Gefährdung für die eingesetzten Polizeibeamten nicht ausgeschlossen werden konnte, erfolgte der Zugriff durch Spezialkräfte des SEK Südbayern. Verletzt wurde dabei niemand.

Der 20-Jährige wurde aufgrund der Gesamtumstände zur weiteren Betreuung und der augenscheinlich erforderlichen fachspezifischen Bewertung in einer Fachklinik untergebracht.

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