Süddeutsche Zeitung

Wolfratshausen:Rettungsversuch im Drama um die Japan-Oper

Also doch: Der Verein zur Städtepartnerschaft mit Iruma ruft zum Besuch des Stücks in der Loisachhalle auf. Die Stadt ignoriert die Aufführung weiter.

Von Claudia Koestler, Wolfratshausen

Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) tat die Veranstaltung jüngst als "japanisches Harakiri-Unternehmen" ab. Die Stadt ignoriert die Vorstellung der "Tokyo Opera Association" mit Darstellern aus der Partnerstadt Iruma in der Loisachhalle am Sonntag, 31. Juli.

Der Wolfratshauser Partnerschaftsverein Iruma hatte sich zunächst auch von der Veranstaltung distanziert, startet nun einen aber "Rettungsversuch", wie es die Vorsitzende Dietlind Diepen nennt: Der Verein rührt nun die Werbetrommel für die Aufführung.

"Im Blick auf die gute Beziehung zu unserer Partnerstadt Iruma möchten wir helfen zu retten, was zu retten ist", schreiben Diepen und Schriftführerin Regina Stümpges. Sie rufen deshalb in einem Rundbrief zum Besuch der Oper mit dem Titel "Stadt im Himmel" auf.

Viele Wolfratshauser hätten schließlich bereits die fernöstliche Gastfreundschaft hautnah erlebt. "Setzen Sie mit Ihrem Besuch ein Zeichen für die lebendige Freundschaft zwischen Iruma und Wolfratshausen, die im nächsten Jahr bereits ihr dreißigjähriges Bestehen feiern kann", bittet der Partnerschaftsverein.

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Quelle:
SZ vom 23.07.2016
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