Süddeutsche Zeitung

Pupplinger Au:Vier Hubschrauber bekämpfen Waldbrand an der Isar

Ein Kranfahrer sieht den Waldbrand von Geretsried aus und wählt den Notruf. Die Rauchschwaden sind zeitweise sogar von der Garmischer Autobahn aus zu erkennen.

Von Jakob Steiner, Wolfratshausen

Vom Autobahnzubringer an der A95 in Wolfratshausen waren bereits braune Rauchschwaden zu sehen: Am Mittwoch ist in der Pupplinger Au um die Mittagszeit ein Feuer entfacht. Ein Kranfahrer hatte in Geretsried gegen 12.20 Uhr Rauch im Bereich der Isarauen entdeckt. Er wählte den Notruf, woraufhin die Polizei einen Hubschrauber schickte, der das Gebiet erkundete. Zu diesem Zeitpunkt brannte bereits eine etwa zwei Fußballfelder große Fläche.

Feuerwehren aus den umliegenden Städten und Gemeinden rückten aus. Die Staatsstraße 2073 zwischen Ascholding und Puppling wurde komplett gesperrt. 60 Feuerwehrleute machten sich vom südlichen Wanderparkplatz zu Fuß in den Wald auf, ein Löschhubschrauber versuchte, das Feuer aus der Luft einzudämmen. Die Einsatzleitung richtete auf dem Parkplatz ihre "Wagenburg" auf. Sie musste feststellen, dass sich die Flammen weiter in Richtung Isar ausbreiten - und alarmierten weitere Einheiten.

Neben den mehr als zwei Dutzend Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehren aus vielen Gemeinden, der Polizei, dem Rettungsdienst und dem Katastrophenschutz, wirkten drei weitere Helikopter von Landes- und Bundespolizei am Einsatz mit. Sie schöpften das Löschwasser aus dem nahegelegenen Ickinger Eisweiher und dem Fluss. "Die Isar ist eine natürliche Barriere", sagte Einsatzleiter Michael Bayerlein, das sei ein großer Vorteil gewesen. Die Polizei vermeldete um 15.31 Uhr: "Feuer aus." Die Einsatzkräfte mussten aber weiter wachsam bleiben. Die Brandursache ist bislang noch nicht bekannt.

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Quelle:
SZ vom 30.03.2017
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