Süddeutsche Zeitung

Polizeieinsatz:16-jähriger Pilot landet in Schäftlarner Feld

Probleme mit der Thermik zwingen jungen Segelflieger zu außerplanmäßigem Stopp - er bleibt unverletzt.

Von Claudia Koestler, Schäftlarn

Am Sonntagnachmittag ist ein junger Segelflieger außerplanmäßig auf einem Acker im Schäftlarner Ortsteil Niederried gelandet. Was Piloten selber als Routine bezeichnen, ist für Außenstehende ein nicht alltägliches Ereignis. Aus diesem Grund machte sich die Polizei umgehend auf den Weg. Doch schnell konnten die Beamten Entwarnung geben: keine Verletzten, kein Schaden.

Wie das Polizeipräsidium München mitteilt, hatten Zeugen der außerplanmäßigen Landung gegen 16.30 Uhr den Notruf 110 gewählt, nachdem sie beobachtet hatten, wie ein Segelflugzeug auf einer landwirtschaftlichen Fläche landete. Als eine Streife der Münchner Polizei daraufhin zu der genannten Stelle fuhr, fanden die Beamten tatsächlich ein solches Fluggerät

mitten in einem landwirtschaftlichen Feld vor. Nach Angaben der Polizei war der Pilot der Maschine ein 16-jähriger Segelflieger, der von einem Flugplatz im Landkreis Dachau gestartet war. Als er mit seinem Flieger über der Gemeinde Schäftlarn segelte, kam es allerdings zu Problemen mit der Thermik. Der junge Pilot entschloss sich daraufhin zu einer Außenlandung. Segelflugzeuge sind nach Angaben der Hersteller so konstruiert und gebaut, dass sie für eine sichere Landung keinen Flugplatz benötigen, sondern lediglich ein einigermaßen hindernisfreies Feld. Der 16-Jährige setzte das Flugzeug auf der landwirtschaftlichen Fläche ab und blieb dabei unverletzt. Auch weder am Flugzeug noch an der landwirtschaftlichen Fläche entstand ein Schaden. Das Segelflugzeug wurde inzwischen abgeholt und zurück zum Flugplatz transportiert.

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SZ vom 15.06.2021 / cjk
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