Süddeutsche Zeitung

Penzberg:73-Jährige niedergestochen - Schwiegertochter stellt sich

Familiendrama in Penzberg: Eine 45-Jährige soll ihre Schwiegermutter mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Das Motiv liegt im Dunkeln.

Im beschaulichen Penzberger Stadtteil Steigenberg soll sich ein Familiendrama abgespielt haben: Eine 45-jährige Frau aus Garmisch-Partenkirchen soll ihre 73 Jahre alte Schwiegermutter am Mittwoch niedergestochen und am Oberkörper lebensgefährlich verletzt haben, berichtet das Präsidium Oberbayern Süd. Die Frau stellte sich am Donnerstag im Beisein ihres Anwalts der Polizei und wurde vorläufig festgenommen. Nach Angaben eines Sprechers liegt das Motiv wohl im "familiären Bereich".

Nach der Tat am Mittwoch gegen 16.30 Uhr soll die Verdächtige mit ihrem Mountainbike geflohen sein. Die Polizei fahndete mit einem Großaufgebot nach der Frau. Am Abend kreiste ein Hubschrauber über dem Stadtteil im Süden Penzbergs. Der Bahnverkehr zwischen Iffeldorf und Penzberg war beeinträchtigt, weil die Züge zum Schutz der Beamten und der Verdächtigen langsam fahren mussten. Am Donnerstagmorgen unterstützte die Bereitschaftspolizei die Fahndung. Das Präsidium veröffentlichte nach einem richterlichen Beschluss Name und Foto der Gesuchten und bat die Bevölkerung um Hinweise. Am Nachmittag vernahm die Kripo Weilheim die Tatverdächtige. Sie ermittelt wegen versuchten Totschlags.

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Quelle:
SZ vom 23.06.2017 / dac
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