Süddeutsche Zeitung

Sicherheit in Münsing:Neues Feuerwehrauto für Ammerland

Das geländegängige Modell soll dort hinkommen, wo es für die Fahrzeuge der restlichen Ortsfeuerwehren nicht mehr weiter geht.

Weil die Ammerlander Feuerwehr durch das neu am Kapellenweg entstehende Gerätehaus Raum gewinnt, können die Einsatzkräfte größer denken. Denn damit wird es möglich, das bisherige mehr als drei Jahrzehnte alte Modell durch ein moderneres zu ersetzen, was der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung grundsätzlich befürwortet hat. Eine halbe Million Euro wird das neue Fahrzeug laut Kommandant Markus Geigel kosten. Dafür ist mit staatlichen Fördergeldern in Höhe von 106 500 Euro zu rechnen. Von einer sinnvollen Anschaffung über Ammerlander Gebiet hinaus sprach Geigel. "Es hat einen Mehrwert für die Gemeinde." Das neue Fahrzeug sei geländegängig, könne daher noch dort vorankommen, wo die aktuellen Modelle der restlichen Ortsfeuerwehren nicht mehr zu manövrieren seien.

In Zeiten mit zunehmender Gefahr von Wald- und Flächenbränden ein wichtiger Pluspunkt für den Ammerlander Kommandanten. Zudem seien etliche Anwesen im Münsinger Ortsteil am hügeligen Ostufer des Starnberger Sees nur über steile, unbefestigte Anfahrten zu erreichen. Darüber hinaus biete das neue Fahrzeug Platz für alle neun Mitglieder einer Einsatzgruppe. In das alte Modell hätten nur sechs Leute hineingepasst, so dass einige immer mit dem Privatauto nachfahren mussten.

Bis das neue Modell für die Ammerlander Feuerwehr einsatzbereit ist, wird es allerdings dauern. "Bis das Auto auf dem Hof steht, ist der Horizont ein Jahr plus", so Geigel. Zu lang, um rechtzeitig bereitzustehen, wenn das neue Gerätehaus voraussichtlich im Juni 2024 fertiggestellt sein wird.

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