Süddeutsche Zeitung

Neubau:Geretsried freut sich über das Ja zum Hallenbad

Bürgermeister Michael Müller (CSU) will nun die Planung für die große Variante wieder aufnehmen.

In Geretsried steht seit sieben Wochen fest, wie es mit dem Hallenbad weitergeht: Bei zwei Gegenstimmen hat der Stadtrat Ende September beschlossen, sich nach dem Aus des großen, gemeinsamen Bads auf den zügigen Bau eines kleinen, eigenen Sport- und Schulschwimmbads zu konzentrieren. Allerdings wurde damals auch schon festgehalten: Sollte das Bürgerbegehren die Wolfratshauser Stadträte noch einmal umstimmen, würde Geretsried zur gemeinsamen Lösung zurückkehren. Daher kann Bürgermeister Michael Müller (CSU) nach dem Ja aus der Nachbarstadt sagen: "Ich werde unserem Stadtrat vorschlagen, das Projekt interkommunales Hallenbad zu verfolgen." Müller erklärt, er habe immer die Notwendigkeit interkommunaler Zusammenarbeit betont, umso mehr freue ihn die Entscheidung in Wolfratshausen.

Diskussionsgrundlage für ein eigenes Geretsrieder Hallenbad war ein einfaches Sportschwimmbecken, ergänzt um ein Planschbecken, eine Rutsche und ein Außenbecken. Eine Sauna zur Steigerung der Anziehungskraft, so die Grundidee, sollte privat betrieben werden. Beim sonntäglichen Geretsrieder CSU-Stammtisch Ende Oktober hatte Müller gesagt, er werde sich in der Nachbarstadt nicht einmischen: "Wir haben zu respektieren, was die Wolfratshauser entscheiden. Aber noch ein Jahr rumzippern werden wir nicht." Man steige jetzt in die Planungen für die Sauna ein. Denn die werde es so oder so im Hallenbad geben, ob in der kleinen oder in der großen Lösung.

Das alte Geretsrieder Hallenbad wurde in den Jahren 1972/73 errichtet, die Sanierungskosten lägen heute bei 6,6 Millionen Euro. Eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung hatte vor einigen Jahren einen Neubau empfohlen.

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Quelle:
SZ vom 16.11.2016 / fam, thek
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