Süddeutsche Zeitung

Rummel im Oberland:Ein Volksfest "wie vor Corona"

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In Geretsried findet von 29. Juli an wieder der "Waldsommer" statt. Nach Verstimmungen zwischen Festwirt und Stadt im vergangenen Jahr soll nun wieder unbelastet gemeinschaftlich gefeiert werden - und das in ähnlich großer Form wie vor der Pandemie.

Von Claudia Koestler, Geretsried

Sonnenschein und strahlende Gesichter statt Gewitterwolken und Donnerwetter: In Geretsried erfährt das Volksfest namens "Waldsommer" heuer eine Wiederauflage - und das "weitgehend als Original-Programm und Größe wie vor Corona". Das erklärte Festwirt Christian Fahrenschon am Freitag bei einem Pressegespräch. Nachdem im vergangenen Jahr Verstimmungen zwischen der Festwirtsfamilie und der Stadt zum vorzeitigen Ende des Rummels geführt hatten - Grund waren die Corona-Auflagen -, habe es jüngst klärende Gespräche gegeben: "Der Sturm hat den Wald bereinigt", sagte Fahrenschon. Und: "I gfrei mi narrisch, dass wir wieder zueinander gefunden haben."

Auch Bürgermeister Michael Müller (CSU) betonte: "Wir wollen wieder gemeinschaftlich feiern in Geretsried, und es ist toll, was da mit dem Waldsommer geboten wird." Kulturreferent Hans Ketelhut (CSU) erklärte: "Lassen wir es uns gut gehen und auf alte Werte anstoßen."

Der Geretsrieder Waldsommer wird von 29. Juli bis 7. August auf dem Festplatz an der Jahnstraße veranstaltet, in seiner "klassischen, Vor-Corona-Form", wie Fahrenschon sagte. Das umfasse Festzelt, dazu Biergarten sowie Fahrgeschäfte und Buden. Das Programm beginnt am Freitag, 29. Juli, mit einem Standkonzert am Rathaus, dem Festzug zum Zelt und dem Anzapfen. Eine Mass Bier soll 10,30 Euro kosten. Einen Schwerpunkt legt der Geretsrieder Rummel traditionell auf seine Familientauglichkeit. Auch ein italienischer und ein altbayerischer Abend stehen auf dem Programm sowie zahlreiche Blasmusik-Auftritte und Rock-und Partymusik-Abende, etwa mit den Newcomern Merged.

Auch wenn alle Beteiligten frohgemut sind, ein paar Schatten wirft die Pandemie dennoch auf den Geretsrieder Waldsommer. Der Seniorennachmittag, noch für Montag, 1. August, angekündigt, könnte noch in mehrere Termine aufgeteilt werden, um die Risikogruppe zu schützen. Das Zelt wiederum wird um 300 bis 500 Plätze weniger haben, "denn es fehlt einfach das Personal", sagte Fahrenschon. In der Gastro und eben auch den Festzeltbetrieben würden händeringend Mitarbeiter gesucht, "auch gerne ungelernt, denn lieber nur vier Maß Bier an den Tisch gebracht als gar keines", sagte er.

Mehr Informationen und Reservierungen unter www.fahrenschon-festzelte.de

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