Süddeutsche Zeitung

Geretsried:Mann erstickt auf Gehweg

Schreckliche Entdeckung: Eine Frau findet die Leiche eines 41-Jährigen. Die Einsatzkräfte glauben zunächst an einen Genickbruch. Doch die Obduktion ergibt eine andere Todesursache.

Silke Bigalke

Eine junge Frau hat am Mittwochabend die Leiche eines 41 Jahre alten Mannes an der Egerlandstraße in Geretsried gefunden. Die 23-Jährige machte die schreckliche Entdeckung gegen 20.30 Uhr und rief die Polizei. Der Notarzt, der gemeinsam mit den Beamten eintraf, konnte nichts mehr für den Verunglückten tun. Der Mann lag auf dem Rücken auf dem Bürgerstein, sein Kopf war senkrecht an der Hauswand abgeknickt.

Die Einsatzkräfte gingen daher zunächst von einem Genickbruch aus. Sie vermuteten, dass der Mann unglücklich gestürzt sei. "Wir hatten von Beginn an den Eindruck, dass es keinen kriminellen Hintergrund gab und keine Einwirkung von außen", sagt Andreas Guske, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim. Daher habe man auch die Presse nicht informiert.

Eine Obduktion am folgenden Tag hat ergeben, dass der 41-Jährige vermutlich einen "lagebedingten Erstickungstod" erlitten habe, sagt Guske. Vermutlich sei Alkohol dabei im Spiel gewesen. Ein Genickbruch konnte ausgeschlossen werden.

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Quelle:
SZ vom 03.12.2011
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