Süddeutsche Zeitung

Dank Sponsor:Die Sammlung Penzberg

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Eine Schenkung legt den Grundstein für ein neues Projekt im Stadtmuseum.

Felicitas Amler

Das Stadtmuseum Penzberg beginnt ein neues Projekt: den Aufbau einer eigenen Sammlung zeitgenössischer Kunst. Ein Sponsor habe mit einer Schenkung aus der aktuellen Ausstellung Petra Moßhammer den Grundstein dazu gelegt, berichtet Museumsleiterin Gisela Geiger. Der Förderer, der nicht namentlich genannt werden möchte, sei dem Haus schon länger verbunden, auch als Leihgeber. Das Bild, das er erworben hat und dem Museum schenkt, trägt den Titel "Das Dorle geht auf die Kirchweih". Zusätzlich hat sich die Künstlerin selbst entschlossen, dem Stadtmuseum eines ihrer Werke zu vermachen, es ist das Gemälde "Nägelschneiden".

Das Penzberger Stadtmuseum präsentiert seit 15 Jahren Kunstausstellungen. "Hätten wir in den vergangenen 15 Jahren Gelegenheit gehabt, aus jeder Ausstellung ein Werk anzukaufen, hätten wir jetzt bereits eine wirklich interessante und qualitätvolle eigene Sammlung zeitgenössischer Kunst", sagt Geiger. Denn in der Region gebe es viele außergewöhnliche Künstler. "Das fing mit den 'Blauen Reitern' an, die aus der Kunststadt München hinaus in die wunderbare Voralpenlandschaft gezogen sind."

Aber auch heute sei es lohnend, sich unter den hiesigen Künstlern umzusehen. Die jetzt begonnene Sammlung jedenfalls soll sich auf regionale Künstler konzentrieren - Petra Moßhammer zum Beispiel ist vom Walchensee. Auch über ein kunstgerechtes Depot wird das Haus in absehbarer Zeit verfügen - ein solches ist in dem Zwillingsbau, der von Herbst an errichtet werden soll, vorgesehen. Mit der Eröffnung des zweiten Hauses rechnet Geiger im Frühjahr 2015.

Moßhammers Ausstellung geht gerade zu Ende. Sie sei ein großer Publikumserfolg gewesen, viele begeisterte Einträge im Besucherbuch bewiesen dies, sagt Geiger. Acht Bilder aus dieser Ausstellung wurden bisher verkauft - der größte Erfolg des veranstaltenden Kunstzeche.

Petra Moßhammer: "Sachen/sucher - Menschen/finder", Stadtmuseum Penzberg, Karlstraße 61, Finissage am Sonntag, 3. März, 17 Uhr

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Quelle:
SZ vom 28.02.2013
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