Süddeutsche Zeitung

Westend:Unbekannter attackiert 53-Jährigen brutal mit Tritten auf den Kopf

Von Thomas Schmidt, München

Ein noch unbekannter Täter hat einen 53-jährigen Münchner massiv zusammengeschlagen und anschließend mehrfach auf den Kopf seines wehrlos am Boden liegenden Opfers eingetreten. Der Münchner wurde schwer verletzt, erlitt zahlreiche Knochenbrüche im Gesicht, schwebt laut Polizei aber nicht in Lebensgefahr. Der Angriff ist ebenso brutal wie mysteriös, weil die Ermittler bisher keinerlei Hinweise haben auf ein mögliches Motiv des Täters.

Wie das Präsidium erst am Mittwoch bekannt gab, ereignete sich die Attacke bereits am Sonntag gegen 6.30 Uhr im Westend. Das spätere Opfer war nach einer ausgiebigen Kneipentour auf dem Nachhauseweg, laut Polizei hatte der 53-Jährige mehr als ein Promille Alkohol im Blut. An der Westendstraße 23 wurde er aus bisher unerfindlichen Gründen plötzlich von einem ihm unbekannten Mann verprügelt.

Der Täter schlug so heftig zu, dass der Münchner zu Boden ging und mit dem Hinterkopf aufschlug. Wie die Polizei weiter berichtet, setzte sich der Angreifer anschließend auf sein Opfer und drosch ihm die Fäuste mehrfach ins Gesicht. Eine Zeugin, womöglich die Begleitung des Täters, fing an zu schreien. Daraufhin stand der Schläger auf, trat auf den Kopf seines Opfers, rannte zu der Frau, sprach kurz mit ihr, lief zurück und trat erneut auf den Kopf des 53-Jährigen ein. Erst als weitere Zeugen hinzukamen, ließ der Angreifer endlich von dem Mann ab und flüchtete. Auch die Frau verschwand vom Tatort. Nun hofft die Polizei auf Zeugen, die den angeblich englisch sprechenden Täter sahen. Hinweise an: 089/ 2 91 00.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3638024
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 24.08.2017
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.