Süddeutsche Zeitung

Oberbayern:Toter Münchner aus dem Walchensee geborgen

Rettungskräfte holten den 48-Jährigen aus dem vier Grad kalten Wasser. Er war nur mit Badehose bekleidet. Zur Todesursache wird ermittelt.

Am Walchensee ist am Mittwochnachmittag ein 48-jähriger Münchner ums Leben gekommen. Gegen 12.30 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle berichtet, dass ein nur mit Badehose bekleideter Mann am Nordwestufer zwischen Urfeld und Walchensee auf Höhe der Galerieverbauungen an der Bundesstraße 11 leblos im nur vier Grad kalten Wasser liege. Einsatzkräfte konnten den Verunglückten anschließend aus einer Tiefe von drei Metern nur noch tot bergen, wie die Pressestelle im Polizeipräsidium Oberbayern Süd mitteilt. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es nach ersten Erkenntnissen nicht, so heißt es.

Der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizei Weilheim hat die Ermittlungen übernommen, um die Todesumstände zu klären. Aktuell spreche viel für eine klinisch-medizinische Ursache wie einen Herzinfarkt oder Kreislaufprobleme oder einen Unfall ohne weitere Beteiligte, wodurch der Mann ums Leben gekommen sein könnte, so Alexander Huber von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd.

An der Stelle, an der der Mann im Wasser trieb, gibt es nach Angaben der Walchenseer Wasserwacht einen betonierten Vorsprung und Stufen, die ans Wasser führen. Der Mittwoch sei ein schöner, windstiller Tag gewesen. Im klaren, kalten Wasser sei der leblose Körper in drei Meter Tiefe gut zu erkennen gewesen. Passanten hätten die Einsatzkräfte alarmiert. Die Walchenseer Wasserwacht sei mit drei Mitgliedern im Boot zur Unglücksstelle gefahren und habe den äußerlich gut trainierten Mann geborgen. Am Ufer sei noch die Bekleidung des Mannes gelegen, zudem ein Badehandtuch und eine Thermoskanne mit heißem Tee. Daher sei davon auszugehen, dass es sich vermutlich um einen sogenannten Eisschwimmer handeln könnte.

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