Süddeutsche Zeitung

Umbaupläne für den Bayerischen Hof:Mehr Luxus im Hotel

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Von Franz Kotteder

Das Hotel Bayerischer Hof will wachsen und schöner werden: Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung plant das Luxushotel, die oberen Etagen in dem Gebäudeteil zur Prannerstraße hin neu zu bauen. Entsprechende Pläne hat Inhaberin Innegrit Volkhardt bereits bei der Stadt eingereicht, eine Baugenehmigung gibt es aber noch nicht. Aus diesem Grund möchte sich Volkhardt zu den Bauabsichten derzeit auch nicht äußern. Ursprünglich sollte das Gebäude sogar aufgestockt werden; diese Pläne lehnte die Lokalbaukommission der Stadt nach eigenen Angaben aber Ende des vergangenen Jahres ab.

Das Hotel will den gewachsenen Ansprüchen seiner Kundschaft entgegenkommen und zeitgemäße Luxuszimmer modernsten Standards anbieten. Die Baumaßnahmen sollen, wenn bis dahin alle Genehmigungen vorliegen, im kommenden Februar nach der Sicherheitskonferenz beginnen. Umfangreich renoviert wird auch der Eingangsbereich am Promenadeplatz, auch das Foyer soll neu gestaltet werden. Die Arbeiten hierzu beginnen bereits in diesem August.

"Wir werden die Pläne anfordern und uns das in Ruhe anschauen"

Wie die Umgestaltung des Hotels genau aussehen wird, will der Bayerische Hof Mitte Juni der Öffentlichkeit vorstellen. Dann wird sich voraussichtlich auch der zuständige Bezirksausschuss Altstadt-Lehel damit befassen. "Wir werden die Pläne anfordern und uns das in Ruhe anschauen", sagt dessen stellvertretender Vorsitzender Wolfgang Püschel (SPD), "da wird vermutlich ja auch der Denkmalschutz mitzureden haben." Sollte am Ende doch noch eine Aufstockung des Hauses stehen, werde das auch Auswirkungen auf das Fassadenensemble entlang der Prannerstraße haben. Püschel vermutet, dass die Pläne des Luxushotels auch "ein Signal an die Bayerische Hausbau" sind.

Die Bayerische Hausbau plant im Auftrag der Schörghuber-Gruppe derzeit ein Fünf-Sterne-Hotel an der Kardinal-Faulhaber-Straße 1, gegenüber dem Bayerischen Hof. Ursprünglich sollten dort 150 Zimmer entstehen, nach jüngsten Planungen handelt es sich um 120. Der Bayerische Hof hatte im Herbst 2014 erfolgreich gegen einen Bauvorbescheid der Stadt, der für das gesamte Projekt bis zu 295 Betten erlaubt hätte, vor dem Verwaltungsgericht geklagt.

Die Modernisierung des Bayerischen Hofes sowohl im Hauptgebäude am Promenadeplatz sowie im Gebäudetrakt an der Prannerstraße ist bereits seit vielen Jahren im Gange. Bei den neuen Projekten wird auch der belgische Kunsthändler, Galerist und Designer Axel Vervoordt, der bereits die Restaurants Garden und Ateliers neu gestaltet hat und für sein Konzept der luxuriös-schlichten Eleganz bekannt ist, beratend beteiligt sein.

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Quelle:
SZ vom 22.05.2015
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