Süddeutsche Zeitung

Starnberg:Wildschwein-Unfall auf der Autobahn

Drei Tiere sterben und vier Fahrzeuge werden auf der A 95 nahe dem Starnberger Kreuz zum Teil schwer beschädigt.

cb

- Eine Rotte Wildschweine hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag versucht, die Garmischer Autobahn zu überqueren und dadurch eine Unfallserie verursacht. Drei Tiere wurden dabei getötet und vier Fahrzeuge wurden teils schwer beschädigt. Nach einem ersten Zusammenprall sind offenbar nachfolgende Autos in die bereits leblos auf der Fahrbahn liegenden Tiere hineingefahren. Menschen wurden nicht verletzt. Die Polizei schätzt den Schaden insgesamt auf wenigstens 12 000 Euro. Außer den Fahrzeugen wurde auch der Schaltkasten einer Notrufsäule demoliert.

Es ist bereits der vierte Wildschweinunfall auf der A 95 in diesem Jahr, vor allem im August und September gab es Wildschwein-Alarm auf der Autobahn. Die Polizei warnt Autofahrer daher eindringlich vor Wildwechsel. Möglicherweise werden frei lebende Tiere westlich der Autobahn vom Geruch der Wildschweine im Gehege auf der Ostseite angezogen, deshalb laufen sie über die Autobahn. Die Autobahndirektion Südbayern will nach Angaben der Polizei nun prüfen, ob man einen Zaun von München bis zum Starnberger Kreuz spannen kann, um weitere Wildunfälle zu verhindern. Problematisch seien aber die Autobahnunterführungen, die nicht gesperrt werden können.

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Quelle:
SZ vom 28.09.2012
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