Süddeutsche Zeitung

Starnberg/Olching:Neue Vorwürfe gegen Mordverdächtigen

Der mutmaßliche Dreifachmörder von Starnberg soll nicht nur einen Supermarkt in Emmering, sondern auch einen Discounter in Olching ausgeraubt haben. Bei dem Überfall am 26. November vergangenen Jahres gegen 19 Uhr hatte ein bewaffneter und maskierter Täter mehrere Tausend Euro erbeutet. Die Kripo Fürstenfeldbruck geht nach intensiven Ermittlungen davon aus, dass der bereits in Untersuchungshaft sitzende 19-jährige Olchinger auch diesen Raub begangen und dabei die gleiche Tatwaffe wie in Emmering benutzt hat, berichtet das Polizeipräsidium Oberbayern Nord.

Die Ermittler waren dem Verdächtigen bei der Untersuchung der Gewalttat von Starnberg auf die Schliche gekommen, bei der ein 60 und 64 Jahre altes Ehepaar und dessen 21-jähriger Sohn im eigenen Haus im Starnberger Norden erschossen worden waren. Eine Hausdurchsuchung bei dem inhaftierten Olchinger hatte laut Polizei zudem den Verdacht ergeben, dass der 19-Jährige am Vorabend seiner Verhaftung am 23. Januar das Geschäft in Emmering ausgeraubt hat.

Das Haus, in dem sich die Bluttat am 11. Januar ereignet hat, ist weiterhin versiegelt. Zudem prüft das Landeskriminalamt noch die Herkunft und die Schussfähigkeit der Waffen, die am 23. Januar bei dem 19-jährigen Olchinger gefunden worden waren. Unklar ist weiterhin das Motiv des Verbrechens. Als Fahrer beteiligt war offenbar auch ein 18-jähriger Starnberger, der sich ebenfalls in U-Haft befindet.

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Quelle:
SZ vom 20.02.2020 / deu
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