Süddeutsche Zeitung

Digitales Fahrgastinfosystem:Starnberg spart an zwei Haltestellen

Aus Kostengründen verzichtet die Kreisstadt an den Bahnhöfen auf den Ausbau mit modernen Anzeigetafeln.

Mit einem entschiedenen "Jein" hat sich der Umweltausschuss der Stadt Starnberg zu einem Teilausstieg aus einem MVV-Projekt entschlossen, das Fahrgästen mehr Zufriedenheit bescheren soll: Anstelle von zunächst vier geplanten "Digitalen Fahrgastinformationssystemen" - kurz DFI - wird es in der Kreisstadt in diesem Jahr nur zwei Monitore geben, die über Abfahrtszeiten der Busse informieren. Grund für die Teilabsage: Die Stadtverwaltung sieht die Ausstattung der meistfrequentierten Haltestellen in Starnberg mit überregionaler Bedeutung "unter Berücksichtigung des bestehenden Haushaltsdefizits als ausreichend an", heißt es in der Beschlussvorlage. Zudem hätten sich die Kosten für Anschaffung der DFI-Anzeiger und Tiefbau erhöht.

Nach interner Rücksprache hat die Stadtverwaltung daher empfohlen, aus dem Projekt im aktuellen Förderzeitraum auszusteigen und auch im Herbst keinen weiteren DFI-Bedarf für übrige Haltestellen bis Juni 2026 anzumelden. Somit werden die Starnberger Bahnhöfe See und Nord keine digitalen Fahrgastinfos bekommen. Die beiden bereits genehmigten Anzeigetafeln sollen in der Wittelsbacherstraße und am Starnberger Klinikum aufgestellt werden.

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