Süddeutsche Zeitung

Kommunalwahl:Matthias Vilsmayer wird Landratskandidat

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Bei den Freien Wählern setzt sich der Gilchinger mit nur zwei Stimmen Vorsprung auf Albert Luppart durch.

Von Peter Haacke, Starnberg

Die Freien Wähler (FW) haben sich am Dienstag für Matthias Vilsmayer als Landratskandidaten bei den Kommunalwahlen 2020 im Landkreis Starnberg entschieden. Das Votum fiel nach einer Kampfabstimmung der Kreisversammlung, in der sich der 47-jährige Gilchinger Unternehmer mit 17 zu 15 Stimmen nur knapp gegen den ehemaligen stellvertretenden Landrat Albert Luppart aus Pöcking durchsetzen konnte. Vilsmayer ist damit neben Martina Neubauer (B'90/Grüne) der zweite Kandidat, der von seinem Kreisverband offiziell nominiert ist. Die Freien Wähler wollen sich im Frühjahr auf Liste Nummer drei zur Wahl stellen.

Der FW-Kreisvorstand hatte bereits Ende Juni eine Empfehlung für Vilsmayer abgegeben. Als weiteren Kandidaten schlug Tutzings Bürgermeisterin Marlene Greinwald in der Versammlung im Starnberger "Tutzinger Hof" Pöckings Vize-Bürgermeister Luppart (PWG) vor. Beide Nominierten erhielten vor der geheimen Wahl Gelegenheit, ihren Werdegang und ihre politischen Ziele darzulegen. Das Ergebnis zugunsten Vilsmayers hätte nicht knapper ausfallen können bei zwei Kandidaten, die laut Wahlleiter Ferdinand Pfaffinger "beide gleichermaßen außerordentlich geeignet wären für das Amt". Vilsmayer ist FW-Kreisvorsitzender sowie Mitglied des Gilchinger Gemeinderats und des Starnberger Kreistags. Er bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrauen. Der unterlegene Luppart sicherte Vilsmayer volle Unterstützung im anstehenden Wahlkampf zu.

Potenzielle Kandidaten als Nachfolger des amtierenden Starnberger Landrats Karl Roth (CSU) sind auch Stefan Frey (CSU) und Christiane Kern (SPD). Beide haben bislang aber nur eine Empfehlung ihres jeweiligen Kreisvorstands und müssen noch in einer Aufstellungsversammlung bestätigt werden. Der Kreisvorstand der FDP will am 29. Juli eine Empfehlung für einen liberalen Kandidaten aussprechen; Britta Hundesrügge, die erneut ein Kreistagsmandat anstrebt, hat eine Kandidatur als Landrätin indes verneint. Weitere Bewerber anderer Gruppierungen sind momentan nicht bekannt.

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Quelle:
SZ vom 11.07.2019
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