Süddeutsche Zeitung

Polizei:Falschaussage nach Verkehrsunfall

Gescheitert ist der Versuch eines 30-jährigen Mannes aus Gilching, seine Partnerin vor dem Verlust des Führerscheins zu schützen: Nach einem Unfall am Samstag gegen 5.50 Uhr zwischen Andechs und Fischen, bei dem ein Auto nach links von der Fahrbahn abgekommen war, behauptete der 30-Jährige zunächst, er sei am Steuer eingeschlafen. Dabei verstrickte er sich laut Polizei aber in Widersprüche. Tatsächlich saß seine 38-jährige Lebensgefährtin aus Erling am Steuer. Sie wurde kurz darauf in Nähe der Unfallstelle angetroffen: Ein Alkotest ergab einen Wert von mehr als 1,1 Promille, der Frau wurde Blut abgenommen. Die Polizei leitet gegen sie ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort ein, Führerschein und Fahrzeug wurden sichergestellt. Gegen ihren Lebensgefährten wird wegen Falschaussage ermittelt. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf 5000 Euro.

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SZ vom 06.07.2020 / phaa
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