Süddeutsche Zeitung

Landkreis Starnberg:Werkstatt mit Luxusautos in Krailling ausgebrannt

Lesezeit: 1 min

Ein Mann erleidet massive Brandverletzungen. Die Feuerwehr rückt mit einem Großaufgebot an.

Von Michael Berzl, Krailling

Eine Autowerkstatt im Kraillinger Gewerbegebiet ist am Freitagnachmittag völlig ausgebrannt. Ein Mann, der dort gearbeitet hat, erlitt massive Brandverletzungen und wurde mit einem Hubschrauber in die Unfallklinik in Murnau gebracht, teilte ein Sprecher des Rettungsdienstes mit.

Die Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot von mehr als 30 Fahrzeugen ausgerückt. Die Löscharbeiten dauerten am Abend noch an. Wie groß der entstandene Schaden ist, ließ sich zunächst noch nicht abschätzen, erklärte Kreisbrandmeister Anton Graf. Mehrere Autos wurden wohl ein Raub der Flammen. Die Werkstatt war spezialisiert auf Luxusautos und Sportwagen wie Ferrari, sodass davon auszugehen ist, dass der Schaden sehr hoch ist.

Die Ursache des Feuers muss erst noch ermittelt werden. Ob der Brand bei Arbeiten in der Werkstatt entstand, ist noch unklar. Polizeibeamte befragten noch während der Löscharbeiten Zeugen, um Erkenntnisse über den Hergang des Unglücks zu gewinnen.

Wie der Feuerwehreinsatz ablief

Der Alarm wurde bei der Feuerwehr gegen 16 Uhr ausgelöst. Zu dem Zeitpunkt zog eine weithin sichtbare, dunkle Qualmwolke über den Kreuzlinger Forst. Diese Rauchfahne war sogar im Münchner Osten noch zu sehen, Kreisbrandrat Graf entdeckte sie schon in Hadorf, als er zum Einsatz eilte.

Mit Radiodurchsagen wurden Anwohner im Gewerbegebiet aufgefordert, im Haus zu bleiben und die Fenster geschlossen zu halten. Als das Feuer ausbrach, waren noch etliche Beschäftigte in Büros und Werkstätten, außerdem wohnen auf dem Gelände etwa drei Kilometer außerhalb des Ortes einige Firmeninhaber. Die Feuerwehrleute näherten sich dem Brandherd vorsichtshalber mit Atemschutz, da nicht bekannt war, welche Materialien in der Werkstatt brannten.

Insgesamt mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Krailling, Stockdorf, Gauting, Gräfelfing und Starnberg sowie aus Germering und Unterpfaffenhofen waren ausgerückt. Zwei Drehleitern wurden eingesetzt, hinzu kamen noch Spezialfahrzeuge aus Fürstenfeldbruck, die mit Sonderlöschmittel ausgerückt waren. Die Pentenrieder Straße wurde während der Löscharbeiten für mehr als zwei Stunden für den Verkehr gesperrt.

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Quelle:
SZ vom 09.01.2016
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