Süddeutsche Zeitung

Kommunalpolitik:Dritter Wechsel im Gemeinderat

Andreas Albath rückt in Gauting für Kirsten Platzer nach

Als Fürsprecher für einen umstrittenen Neubau war Andreas Albath vor bald vier Jahren in der Gautinger Kommunalpolitik aufgetaucht. Jetzt rückt der 62-jährige Jurist für die UBG in den Gemeinderat nach. Er tritt damit die Nachfolge von Kirsten Platzer an, die in der Sitzung am Dienstag formell von ihrem Amt entbunden werden soll.

Albath ist Vorsitzender des Vereins "Zukunft Gauting", der sich als "Bürgeroffensive für einen starken Ort" bezeichnet. Entstanden war die Initiative Anfang 2018 im Zuge der Debatten um den Sontowski-Bau an der Bahnhofstraße, die schließlich in einen Bürgerentscheid mündeten. Zukunft Gauting formierte sich als Gegenpol zu der Initiative "Gauting aktiv", die den Gebäudekomplex mit Läden im Erdgeschoss und gut 50 Wohnungen in den Etagen darüber vor allem wegen seiner Ausmaße abgelehnt hat. Der Neubau ist bald fertig, die ersten Räume sind schon bezogen.

"In Gauting gibt es viel für uns zu tun", ist aber die Ansicht bei "Zukunft Gauting". Das geplante Gewerbegebiet im Unterbrunner Holz oder die Bebauung des ehemaligen AOA-Firmengrundstücks an der Ammerseestraße sind Themen, die Albath als erstes nennt; dort sei es wichtig, zu Lösungen zu kommen.

Vom Rückzug von Kirsten Platzer hatte erst vor einigen Tagen erfahren, am Wochenende traf er die Entscheidung, die Nachfolge anzutreten. Albath ist nach eigenen Angaben Aufsichtsrat in mehreren mittelständischen Unternehmen. Seine Vereidigung sei für die November-Sitzung des Gemeinderats vorgesehen. Es ist dann schon der dritte Wechsel im Gautinger Gemeinderat in dieser Amtsperiode.

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Quelle:
SZ vom 18.10.2021 / rzl
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