Süddeutsche Zeitung

Gastronomie:Chillen und grillen in der neuen Wörthsee-Alm

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Das Traditionslokal in Schlagenhofen eröffnet am Samstag wieder. Mato Piechota und Mitstreiter haben es in eine bunte Strandbar verwandelt.

Von Astrid Becker, Schlagenhofen

Bunt ist sie geworden, richtig bunt. Die Rede ist von der "Wörthsee-Alm", die der Herrschinger Fischhändler und Gastronom Markus Thomas Piechota, "Mato" genannt, zusammen mit seinen Mitstreitern Andi Kuriat, Heiko Kühl und Christian Seiler übernommen hat. An diesem Samstag will er sie nun eröffnen - mit viel Musik, viel Fisch und sogar einer Hüpfburg für Kinder.

"Wir wollen ein Treffpunkt im Fünfseenland werden", sagt Mato. Und es könnte gut sein, dass sein Konzept so allerlei Neugierige anlocken wird. Denn zu sehen gibt es hier einiges: Da ist zum Beispiel die Meerjungfrau in der "Klabauta-Bar" im Herzen des einstigen Ausflugslokals. "Burschen dürfen sie auch anfassen", sagt der Fischhändler. Aber auch an seine weiblichen Gäste hat er gedacht: Für sie soll es auch noch eine Klabautermann-Figur geben, die in unmittelbarer Nähe ihren Platz finden wird.

Überhaupt ist Wasser und das Lebensgefühl am See das bestimmende Thema auf dieser Alm, die per se eher an Berge und Land erinnern würde. Aber der Bruch damit ist ganz bewusst vollzogen: Mato und seine Mitstreiter wollen, ihren eigenen Aussagen zufolge, nun einmal nicht dem berühmten Schema F folgen, sondern fühlen sich als "Ammersee-Piraten", wahlweise auch als "Ammersee-Indianer", einem Label, das sie in Form von T-Shirts und Hoodies vertreiben. Dahinter verbirgt sich wohl der Wunsch nach mehr Lässigkeit im Dasein, nach einem "chilligen und entspannten Miteinander", wie es Mato immer wieder erklärt.

Deshalb sieht man in der neuen Wörthsee-Alm jede Menge Sofas, Kissen sowie Liegestühle, die um einen Feuerplatz gruppiert sind. Es gibt viele gesprayte Bilder, Surfbretter, eine Buddhastatue oder auch umgedrehte Chinaschirme an der Decke, die quasi als Lampenhalter fungieren. Und es gibt gleich mehrere Räume, zum Beispiel auch eine Piratenbar, in der es Cocktails gibt und einen Kamin für die kalte Jahreszeit.

Kulinarisch wollen Mato und seine Jungs ihre Gäste mit Räucherfisch, Fischsemmeln, Antipasti und Burger in der Fleisch- wie auch in der vegetarischen Variante verwöhnen. "Zu bezahlbaren Preisen", sagt Mato: "Für uns ist das Ganze ja eine Herzenssache." Wer will, darf sich daher auch eigenes Grillfleisch mitbringen und es sich vor Ort zubereiten lassen. Das gilt auch dann, wenn die Drei ihre Location für Veranstaltungen vermieten, wofür sie schon Reservierungen haben. Auch bei der Eröffnungsparty, die am Samstag von 14 Uhr an steigt, soll dies der Fall sein, sagen sie. Mit dabei sind die Bands "Ni Sala" aus München und "The Vibesbuilder" sowie die beiden DJs Nick und Max Erdle.

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Quelle:
SZ vom 28.07.2018
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