Süddeutsche Zeitung

Arbeitsmarkt:Fast 1000 offene Stellen  im Landkreis Starnberg

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Die Arbeitslosigkeit steigt zwar leicht, fällt aber geringer aus als im Vorjahr.

Von Sabina Zollner, Starnberg

StarnbergDie Arbeitslosigkeit im Landkreis Starnberg ist im vergangenen Dezember saisonal bedingt leicht gestiegen. Die Quote beträgt 2,3 Prozent, das sind 0,1 Punkte mehr als im November. In absoluten Zahlen heißt dies: 1532 Menschen waren im Dezember arbeitslos gemeldet, davon 813 Männer und 719 Frauen, teilt die Starnberger Arbeitsagentur mit. Insgesamt sind das 55 Menschen mehr als im Vormonat, jedoch 198 weniger als im Vorjahr. Eine vergleichbare Entwicklung zeigt sich bei der Jugendarbeitslosigkeit. Im Vorjahr lag die Arbeitslosenquote noch bei 2,6 Prozent.

Damit befindet sich die Wirtschaft im Landkreis Starnberg insgesamt in gutem Zustand. "Der leichte Anstieg ist saisonal bedingt. Mit im Schnitt 0,3 Prozentpunkten bei der Arbeitslosenquote unter dem Vorjahreswert zeigte sich der Arbeitsmarkt im Landkreis sehr stabil. Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften blieb über das Jahr gesehen hoch und hält weiter an," erklärt Dirk Dieber, Leiter der Agentur für Arbeit Starnberg.

Denn viele Chefs suchen händeringend nach Mitarbeitern: Im vergangenen Dezember waren 966 offene Stellen im Landkreis Starnberg gemeldet. Im gesamten Bezirk der Arbeitsagentur in Weilheim, zu dem die hiesige Geschäftsstelle gehört, sind 5546 offene Stellen vermerkt. Die meisten Arbeitsplätze, insgesamt 1684, werden in der Produktion und Fertigung gesucht. Im kaufmännischen Dienstleistungsbereich, Handel, Vertrieb und Tourismus gibt es 908 offene Stellen. Weitere 872 Arbeitsplätze im Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung sind unbesetzt. In der Branche Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit mangelt es insgesamt an 812 Erwerbstätigen. "Nicht immer können offene Arbeitsplätze schnell besetzt werden, weil die hierfür erforderlichen Fachkräfte fehlen", betont der Weilheimer Arbeitsagenturchef, Michael Schankweiler. Im nächsten Jahr wollen die Jobvermittler die hohe Nachfrage nach Fachkräften mit speziellen Förderprogrammen decken.

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SZ vom 05.01.2019
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