Süddeutsche Zeitung

Münchner Sicherheitskonferenz:Polizei auf den Dächern und Hundenasen an Autos

Für die 59. Münchner Sicherheitskonferenz ist so viel Polizei im Einsatz wie noch nie zuvor. Eindrücke von der Konferenz in Bildern.

Von Lisa Bögl

Für die Sicherheit der führenden Politikerinnen und Politiker, die sich am Wochenende im Bayerischen Hof in München versammeln, sind knapp 5000 Beamtinnen und Beamten der Polizei im Einsatz. Sie stehen seit Freitag auf den Dächern des Hotels und durchleuchten alle ankommenden Autos.

Dabei kommen nicht nur Spiegel, sondern auch Bombenspürhunde zum Einsatz.

Die Maßnahmen sollen die Sicherheit der prominenten politischen Gäste sichern, die sich im Hotel versammelt haben.

In der Stadt kam es zu zahlreichen Demonstrationen verschiedener Gruppierungen. Auf dem Max-Joseph-Platz protestierten einige hundert Menschen für Unabhängigkeit und Freiheit im Iran.

Auf dem Odeonsplatz versammelten sich in Deutschland lebende Ukrainerinnen und Ukrainer. Ihr Anliegen: Unterstützung für ihr Land, durch Waffen.

Als der Protestzug der linken Siko-Gegner an der Feldherrnhalle vorbeizog und auf die Demonstration der Ukrainerinnen und Ukrainer traf, kam es zu empörten Rufen der gelb-blau Beflaggten: "Geht zum Putin". Zu körperlichen Auseinandersetzungen kam es aber nicht.

Verhandeln statt schießen, ist die Forderung des Anti-Siko-Bündnisses, das am Marienplatz seine Abschlusskundgebung hatte. Die Verkleidungen der Teilnehmern waren oft kunstvoll.

Am Königsplatz formierte sich die verschwörungsideologische Querdenker-Szene. Laut Polizei kamen 10 000 Menschen - so viele wie bei keiner der anderen Demonstrationen am Samstag.

Auf dem Königsplatz wehten Fahnen mit Friedenstauben - aber auch zahlreiche Russland-Flaggen. "Hoffentlich behält Putin die Nerven", wünschte gar ein Plakatträger.

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