Süddeutsche Zeitung

Pop:Königin des Country

Shania Twain feiert in der Olympiahalle ihr Comeback.

Von Oliver Hochkeppel

Bis 2010 gehörte die Kanadierin Shania Twain zu den Megastars der Unterhaltungsbranche. Verkaufte als Country-Gallionsfigur 85 Millionen Platten - ihr 1997er Album "Come On Over" ist bis heute das meistverkaufte einer Solokünstlerin -, sammelte Grammys, BMI-Awards, Echos oder Bambis wie andere Leute Briefmarken, bekam einen Stern auf dem Hollywood-Walk of Fame und zwischenzeitlich ein eigenes Museum in ihrem Heimatort Timmins. Vielleicht sollte man als so erfolgreicher und aktiver Künstler nicht in eine Castingshow-Jury gehen?

Jedenfalls zerbrach bald nach ihrem "American Idol"-Gastspiel 2009 nicht nur Twains Ehe mit Robert John Lange, der auch ihr Produzent war, obendrein verlor sie wegen einer Borreliose-Erkrankung auch noch ihre Stimme. Seitdem machte sie Pause und zog ihren Sohn groß. Bis sie sich jetzt wieder aufgerafft, neue Songs geschrieben und im vergangenen Jahr die neue CD "Now" - ihr erstes Studioalbum seit 15 Jahren - eingespielt hat. Prompt erwies sich Twain wieder als Charts-Stürmerin, und so folgt nun die Tour. Wobei beim München-Stopp in der Olympiahalle sicher auch alte Ohrwürmer wie "That Don't Impress Me Much" bis "Ka-Ching!" oder "Shoes" zu hören sind.

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Quelle:
SZ EXTRA vom 04.10.2018
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