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Prozess vor dem Landgericht:Vater soll Tochter mehr als 100 Mal vergewaltigt haben

Dafür soll er stets Gelegenheiten abgepasst haben, wenn die Mutter der heute Zehnjährigen außer Haus war. Vor dem Landgericht bestreitet der 49-Jährige die Taten.

Ein Vater aus München muss sich wegen jahrelangen sexuellen Missbrauchs der eigenen Tochter vor Gericht verantworten. Er soll laut Anklage mehr als 100 Mal den Geschlechtsverkehr mit dem heute zehn Jahre alten Mädchen gegen dessen Willen vollzogen haben.

Vor dem Landgericht München I bestritt der 49-Jährige die Vorwürfe gegen ihn. Nähere Angaben machte der Angeklagte, der sich nur über seine Verteidiger äußerte, zunächst nicht. Laut Anklage passte er bei den Taten zwischen September 2019 und Februar 2022 stets Gelegenheiten ab, wenn die Mutter und die jüngere Schwester des Kindes außer Haus waren. In einigen Fällen habe er zudem Fotos und Videos des Missbrauchs aufgenommen.

Die Anklage lautet unter anderem auf schweren sexuellen Missbrauch. Im Laufe des Verfahrens soll eine Aussage des Mädchens als Videoaufzeichnung vorgespielt werden. Für diese und weitere Teile der Beweisaufnahme werde die Öffentlichkeit ausgeschlossen, kündigte das Gericht an. Für das Verfahren sind Verhandlungstage bis Ende Mai angesetzt.

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