Süddeutsche Zeitung

Rettungsübung:Katastrophenszenario mit Linienbus

In Planegg trainieren Rettungsdienste und Feuerwehreinsatzkräfte auf der Fürstenrieder Straße gemeinsam für den Ernstfall.

Von Annette Jäger, Planegg

Es war ein Katastrophenszenario, das die Blicke von Schaulustigen am Samstag auf sich zog: Rettungsdienste und Feuerwehreinsatzkräfte übten das koordinierte Vorgehen bei einem schweren Verkehrsunfall.

"Stabsarbeit und Massenanfall Notfallpatienten" hieß die von den Maltesern in Gräfelfing organisierte große Rettungsübung, an der Rettungskräfte und Freiwillige Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis teilnahmen wie auch die Münchner Berufsfeuerwehr und das Klinikum Großhadern.

Unfallort war die Fürstenrieder Straße in Planegg. Die Inszenierung erforderte schnelle Kommunikation zwischen den verschiedenen Hilfskräften und wohlüberlegtes Eingreifen.

Ein riesiger Radlader war frontal in einen Linienbus geprallt, der daraufhin auf die Seite gekippt war, von hinten war noch ein Lieferwagen aufgefahren, im Bus saßen etwa 30 zum Teil schwerverletzte Passagiere.

Ihnen waren mit Theaterschminke Platzwunden und herausstehende Knochen aufgemalt worden. Größte Herausforderung war, einen Zugang zu dem eingekeilten Bus zu schaffen, um die Verletzten zu bergen.

Verfolgt wurden die Aktiven von einer Vielzahl an Beobachtern, die jeden Wortwechsel und jede Handlung dokumentierten für eine nachträgliche Auswertung. Insgesamt waren rund 300 Akteure beteiligt.

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