Süddeutsche Zeitung

Leute des Tages:Ja zur Inklusion

Felicitas Fischer, Tim Opitz, Dirk Witte und Thomas Müller sind die Gesichter einer Plakatkampagne der Pfennigparade.

Felicitas Fischer wird den Menschen demnächst an vielen Bus- und Tramhaltestellen in München zulächeln. Die 18-Jährige ist Schülerin der inklusiven Ernst-Barlach-Schulen und wohnt in einer Wohngruppe der Pfennigparade. Sie sitzt im E-Rolli, was sie aber nicht daran hindert, "mit ihren Mädels Party zu machen" und leidenschaftlich Fußball zu spielen. Feli hat klare Ziele: Sie will auf den ersten Arbeitsmarkt und beim Radio arbeiten. Die 18-Jährige ist eines der vier Gesichter in der Plakatkampagne"Ein gutes neues Ja", mit denen die Stiftung Pfennigparade das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung thematisiert und dazu anregen will, die eigene Haltung zu prüfen. Weitere Plakatprotagonisten sind Tim Opitz, Dirk Witte und Thomas Müller.

Der zehnjährige Tim besucht die Phoenix- Schule und hat mit "Race Running" eine Sportart entdeckt, die es ihm ermöglicht, seinen Bewegungsdrang auszuleben und in Kontakt mit anderen Menschen zu sein. Dirk Witte, Jahrgang 1960, wohnt in einem Haus der Pfennigparade; wegen einer Tetra-Spastik sitzt er von Geburt an im Rollstuhl und kann nur Arbeiten in Tischhöhe erledigen. An eigens gebauten Hochbeeten in der Gärtnerei-Gruppe kommt er gut zurecht. Thomas Müller, 42 Jahre, arbeitet als Online-Redakteur. Er liebt es, eigene Texte zu schreiben, ist kreativ und politisch interessiert. Inklusion bedeute für ihn, sagt er, mitzuhelfen, dass Menschen mit und ohne Behinderung ihre Ziele gleichberechtigt verwirklichen können. Das sei allerdings eine Lebensaufgabe - für beide Seiten.

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