Süddeutsche Zeitung

Münchner Opernfestspiele 2024:Da geht noch was

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Letzte Chance für alle, die sich noch Karten für ihre Wunschvorstellungen beim Festspielsommer an der Bayerischen Staatsoper sichern wollen.

Von Jutta Czeguhn

"Mir fehlen noch der Orlinski und die Asmik, dafür hab' ich einen Kaufmann." Wer hier jetzt nur Bahnhof versteht, ist definitiv nicht in der Welt der Oper zu Hause und braucht am Samstag, 23. März, um 10 Uhr nicht nervös werden. Eine ganze Menge Münchner - und Fans in aller Welt - aber werden zu diesem Zeitpunkt bange oder mit einem optimistischen "a bisserl was geht schon noch" zum Telefon greifen, Ticketbuttons auf der Homepage der Bayerischen Staatsoper anklicken oder leibhaftig in der Tageskasse am Marstallplatz stehen: Kartenverkauf für die Opernfestspiele 2024 (28. Juni bis 31. Juli), "Wunschplätze je nach Verfügbarkeit".

Hört sich etwas nach Resterampe an, was nicht ganz falsch ist, denn im Januar gab es ja traditionell schon den Erstverkaufstag, und all jene, die schriftlich bestellten, haben ihre Festspielkarten schon bekommen. Allerdings hatte man auch da nicht unbedingt Glück mit seinem Wunschzettel. Schöne, am besten noch günstige Sitzplätze für Puccinis "Tosca" (mit Jonas Kaufmann und Ludovic Tézier) oder für den Festspiel-Liederabend mit dem Countertenor Jakub Józef Orlinski sind auch an diesem Samstag nicht mehr zu ergattern. Aber immerhin, ein paar wenige Steh- und Hörerplätze gibt's noch für diese Vorstellungen.

Und auch für die beiden Premieren, György Ligetis "Le Grand Macabre" (28. Juni), mit dem in diesem Jahr die Festspiele eröffnen, und Debussys "Pelléas et Mélisande" (9. Juli) kann man sich von Samstag an noch mit Karten eindecken. Das gilt ebenso für die Neuproduktionen der aktuellen Spielzeit oder Repertoire-Opern, die in den Festspielwochen 2024 auf die Bühne des Nationaltheaters - zum Teil in neuer Besetzung - zurückkehren: "Pique Dame" mit Lise Davidson, Mozarts "Le nozze di Figaro" mit Maria Bengtsson und Konstantin Krimmel, Weinbergs "Die Passagierin" mit Sophie Koch oder Verdis "Il trovatore", dann mit Marina Rebeka und Vittorio Grigolo.

Ob man Asmik Grigorian und Jonas Kaufmann bei ihren Liederabenden auch nur noch stehend zu hören bekommt oder ganz leer ausgeht: Am Samstag, nach 10 Uhr, weiß man, woran man ist.

Münchner Opernfestspiele 2024, Kartenverkauf, Sa., 23. März, ab 10 Uhr, online unter www.staatsoper.de , Telefon 089/21 85 19 20, Tageskasse am ​​​​​​​Marstallplatz 5

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