Süddeutsche Zeitung

Oberschleißheim:Willkommene Idee

Oberschleißheim unterstützt Hotel-Plan an der Regattastrecke

Die Idee eines Hotels innerhalb der Tribünenanlage der Regattastrecke, die für die Olympischen Sommerspiele 1972 angelegt wurde und Austragungsort der Wettkämpfe im Kanurennsport und Rudern war, findet im Oberschleißheimer Rathaus grundsätzliche Unterstützung. Ein konkretes Verfahren soll allerdings erst eingeleitet werden, sobald ein umfassendes Konzept zur Zukunft der olympischen Anlage vorliegt. So lautet das Votum der Mehrheit der Gemeinderäte im Bauausschuss, die damit Oberschleißheims Bürgermeister Christian Kuchlbauer und seine Freie Wählergemeinschaft (FWG) überstimmt haben.

Kuchlbauer steht auf dem Standpunkt, dass die Stadt München als Eigentümer der Anlage erst einmal grundsätzliche Modelle für die Zukunft der Regattaanlage vorlegen muss, ehe sich Oberschleißheim über einzelne Projekte Gedanken macht. Im Landratsamt München würden gerade diverse Ansätze und Zukunftsvarianten auf ihre baurechtliche Genehmigungsfähigkeit hin geprüft. Bereits jetzt die Pläne für ein Hotel zu billigen, wäre "der zweite Schritt vor dem ersten", moniert Gemeinderat Stefan Vohburger (FWG).

SPD-Fraktionssprecher Florian Spirkl argumentierte, dass ein Hotel bei dieser Prüfung der baurechtlichen Möglichkeiten zwangsläufig durchfallen müsse, da dafür kein Baurecht besteht. Daher sei das Münchner Rathaus zumindest zu einem Signal aufgefordert, "dass wir uns grundsätzlich schon vorstellen können, dafür über das bestehende Baurecht hinauszugehen". Exakt diese Frage habe die Voranfrage für das Hotel klären wollen, die in München eingereicht worden sei.

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Quelle:
SZ vom 31.03.2017 / kbh
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