Süddeutsche Zeitung

Obergiesing:Starker Auftritt

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Giesing bekommt ein Kulturfest mit vielen Spielstätten

Von Hubert Grundner, Obergiesing

"Ois Giasing!" Unter diesem programmatischen Titel ist ein ganztägiges Stadtteilfest an der Tegernseer Landstraße geplant. Koordinatoren sind die umtriebigen Macher vom Verein Real München, die sich für das Event mit zahlreichen Akteuren und Einrichtungen aus Obergiesing zusammengetan haben. Dazu zählen unter anderen Flo**, Giesinger Bräu, Echokammer, Café Schau ma moi, Das Edelweiß, Riffraff, Altgiesing, Tela Aktiv, Bayerische Versicherungskammer, Quartiersmanagement und städtisches Kulturreferat sowie diverse Kulturschaffende und Bürger. Am Dienstagabend präsentierten sie sich erstmals gemeinsam auf dem Giesinger Grünspitz, um schon einmal auf den Termin am Samstag, 2. September, aufmerksam machen.

Eines darf man wohl versprechen: Die Besucher wird rund um den Tegernseer Platz an etwa einem Dutzend Schauplätzen ein attraktives Programm erwarten. Schließlich heißt es ja auch in der Ankündigung: "Giesing feiert seine kulturelle Vielfalt: kreativ, musikalisch, kulinarisch." Und das spielt sich ab auf großen und kleinen Bühnen, bei Konzerten, Theateraufführungen, Ausstellungen, Performances, Installationen, Workshops, Straßenkunst und Quartiersaktionen und wird komplettiert durch ein breites kulinarisches Angebot plus internationalem Biergarten.

Kuratiert wird das Programm durch Real München in Kooperation mit lokalen Veranstaltern. Wie Tuncay Acar, der Vorsitzende von Real München, erklärt, gibt es den Verein seit Oktober 2016, wenngleich er erst im April dieses Jahres eingetragen wurde. Zu Acars Mitstreitern zählen, außer seinen Vorstands-Stellvertretern Mehmet Birinci, Luisa Berauer und Janine Bogosyan, auch so bekannte Größen wie Franz Himpsl von der Unterbiberger Hofmusik, die klassische Pianistin Aylin Aykan und Reinhold Petrich, Organisator der Kulturdult, die voriges Jahr in der Kistlerstraße stattfand. Zusammen haben sie es sich im Verein vorgenommen, die vielfältige Struktur der Münchner Gesellschaft auf kultureller Ebene sichtbar zu machen. Und dafür, so Acar, gelte es, Freiräume zu schaffen. "Unser Ziel ist, möglichst einmal im Jahr ein solches Kulturevent mit hochkarätigen Künstlern auf die Beine zu stellen - möglichst niederschwellig und kostenfrei." Als Vorbild nennt er unter anderem das Bardenfest in Nürnberg. "So etwas fehlt noch in München." Aber wohl nicht mehr lange.

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Quelle:
SZ vom 03.08.2017
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