Süddeutsche Zeitung

Verkehr:Park-and-Ride-Parkhaus in Neuperlach Süd eröffnet

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Hunderte Fahrzeuge können dort abgestellt werden. Pendler haben direkten Anschluss an die U- oder S-Bahn - und müssen fürs Parken nur wenig zahlen.

Platz für 770 Fahrzeuge, 20 Parkebenen, Lademöglichkeiten für bis zu 72 Elektroautos: Seit Montag ist das neue Park-and-Ride-Parkhaus an der Carl-Wery-Straße 37 offiziell eröffnet. Es liegt direkt am U- und S-Bahnhof Neuperlach Süd und ersetzt den alten Park-and-Ride-Parkplatz, der mit 480 Stellplätzen deutlich kleiner war.

Pendlerinnen und Pendler können ihr Auto im neuen Parkhaus abstellen und auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Acht Stellplätze sind barrierefrei. Von außen ist das moderne Gebäude mit seiner schalldämpfenden Fassade aus überlappenden Metallpaneelen ein neuer Blickfang für Neuperlach. Der Entwurf stammt vom Wiener Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects in Arbeitsgemeinschaft mit Maisch Wolf Architekten aus München. Die einzelnen Parkebenen sind jeweils um eine halbe Geschossebene versetzt, wodurch die Fahrwege verkürzt werden. Auf dem Dach liefert eine Photovoltaikanlage Strom. Gekostet hat das neue Parkhaus etwa 17 Millionen Euro, finanziert hat es die Stadt aus Mitteln der Stellplatzablöse und mit staatlicher Förderung.

Das Parkhaus ist mittels Sprechstellen und einer Videoanlage an die rund um die Uhr besetzte Park-and-Ride-Leitstelle angeschlossen. Das Parken kostet pro Tag 1,50 Euro, es gibt aber auch vergünstigte Tarifangebote, etwa eine Monatskarte für 13 Euro.

Mit ihren Park-and-Ride-Angeboten will die Stadt verhindern, dass Pendler mit ihren Autos ins Zentrum fahren, und stattdessen dazu beitragen, dass diese den öffentlichen Nahverkehr nutzen. So soll die beengte Innenstadt entlastet und wieder mehr Platz für andere Nutzungen geschaffen werden. Auch der Wirtschaftsverkehr soll laut Mobilitätsreferat davon profitieren.

An 38 Anlagen und vier City-Parkplätzen bewirtschaftet die städtische Park-and-Ride GmbH Stellplätze für rund 14 000 Autos in München und dem Münchner Umland.

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SZ/schub
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