Süddeutsche Zeitung

Öffentlicher Nahverkehr:Stadt gibt Seilbahn-Pläne im Münchner Norden auf

Laut einer Studie sind die möglichen Verbindungen zu teuer und bringen wenig Nutzen. Andere Verkehrsmittel schneiden da besser ab.

Um sich in einer Seilbahn hoch über dem Boden schwebend fortbewegen zu können, müssen Münchnerinnen und Münchner weiterhin ihre Hausberge im Loisach- oder oberen Isartal aufsuchen. Die Idee einer innerstädtischen Seilbahn im Münchner Norden ist nämlich endgültig vom Tisch, ebenso die einer Verbindung nach Unterföhring. Das hat der Mobilitätsausschuss des Stadtrats jetzt beschlossen.

Eine Machbarkeitsstudie habe ergeben, dass eine Seilbahn teuer wäre, aber nur wenig bringen würde. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor. Weder zwischen Fasanerie und Studentenstadt (geschätzte Kosten: 433 Millionen Euro) noch zwischen Studentenstadt und Unterföhring (160 Millionen) würde sich eine Seilbahn rentieren. Die Studie habe gezeigt, dass eine Seilbahn am Frankfurter Ring für bis zu 23 000 Passagiere pro Tag "technisch grundsätzlich realisierbar und auch städtebaulich und naturräumlich integrierbar" wäre - dass sie allerdings im Vergleich zu Tram oder Expressbus kaum neue Fahrgäste bringen würde.

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