"Quantum Valley":Gemeinsam zum Quantencomputer
Führende Forschungseinrichtungen wollen Entwicklung vorantreiben
Münchens führende Wissenschaftler und Hochschulen wollen gemeinsam die Quantenforschung im Freistaat und die Entwicklung des ersten deutschen Quantencomputers vorantreiben. Am Montag gründeten dazu die Bayerische Akademie der Wissenschaften, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, die Max-Planck-Gesellschaft und die Technische Universität München (TUM) das "Munich Quantum Valley". Der Freistaat Bayern unterstützt das Vorhaben mit 300 Millionen Euro.
"Ein Quantencomputer öffnet ein völlig neues Tor in die Welt des Computers", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei der Unterzeichnung der Zusammenarbeitserklärung. Ein solcher Computer biete heute "nicht absehbare Möglichkeiten" und werde Fragen beantworten, die die Menschen heute nicht einmal denken würden. Perspektivisch - dem Vernehmen nach in den nächsten fünf bis zehn Jahren - soll auf Basis der Kooperation München zu einem national und europaweit führenden und konkurrenzfähigen Standort für Quantenwissenschaften und -technologien ausgebaut werden. Langfristig sei das Ziel, die gemeinsame Entwicklung von Hard- und Software für Quantencomputer. "In den trostlosen Corona-Zeiten ist das ein Zeichen für Hoffnung und den Start in eine bessere Welt", sagte Söder. Die Initiative "Munich Quantum Valley" solle ein leistungsfähiges "Ökosystem von Wirtschaft und Wissenschaft" etablieren, hieß es weiter.