Süddeutsche Zeitung

Mobilitäts-Messe:Münchner Wirtschaft befürchtet Abwanderung der IAA

Die Flächen für die Messe sollen nach Kritik von Umweltschützern am Königsplatz und am Odeonsplatz verkleinert werden. Mehrere Unternehmerverbände befürchten nun einen "kaum abzuschätzenden wirtschaftlichen Schaden" für die Stadt.

Die Entscheidung des Stadtrats, die Flächen für die Messe IAA Mobility am Königsplatz und am Odeonsplatz vor der Feldherrnhalle zu verkleinern, erzürnt auch die Münchner Wirtschaft. Am Freitag haben sich der Gaststättenverband Dehoga, City Partner, die Münchner Innenstadtwirte und die Tourismus-Initiative München mit deutlicher Kritik zu Wort gemeldet. Sie fürchten, dass die IAA München wieder verlässt. Es sei ausschließlich die Kritik von Umweltverbänden berücksichtigt worden, während die positiven Stimmen der lokalen Tourismuswirtschaft mit ihren weit über 100 000 Beschäftigten ungehört geblieben seien.

Die IAA Mobility habe im Jahr 2021 einen wichtigen Impuls für den Tourismus in München gesetzt. "An den sechs Messetagen haben wir eine deutlich spürbare Belebung der bayerischen Landeshauptstadt erleben dürfen", teilt City-Partner-Geschäftsführer Wolfgang Fischer mit. Die Messe habe der Stadt Einnahmen in Höhe von 240 Millionen Euro beschert. Der Verlust an einen anderen Messestandort aufgrund leichtfertiger politischer Entscheidungen würde nach Ansicht der Verbände für die Stadt München einen "kaum abzuschätzenden wirtschaftlichen Schaden" bedeuten.

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