Süddeutsche Zeitung

Energieversorgung:Fernwärme wird wieder günstiger

Die Stadtwerke München senken den Arbeitspreis ab 1. April um rund 23 Prozent. Die Einsparungen für Verbraucher halten sich wegen der staatlichen Preisbremse jedoch in Grenzen.

Die Stadtwerke München senken ihre Fernwärmepreise ab 1. April 2023. Sinkende Energiepreise auf den Großhandelsmärkten machten diese Anpassung möglich, teilt das Unternehmen mit. Zum zweiten Quartal wird der Brutto-Arbeitspreis von 209,96 Euro je Megawattstunde (MWh) auf 161,69 Euro reduziert. Dies entspricht einer Senkung um rund 23 Prozent. Zudem greift seit Jahresanfang die staatliche Preisbremse für Fernwärme. Sie deckelt den Brutto-Arbeitspreis auf 95 Euro je MWh (brutto); dies gilt allerdings nur für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs, wenn die Kunden zuvor nicht mehr als 1500 MWh im Jahr verbraucht haben.

Das bedeutet, dass der sinkende Fernwärmepreis sich nur für jene 20 Prozent des Verbrauchs auszahlt, der zu aktuellen Preisen abgerechnet wird. In absoluten Zahlen ist die Entlastung für die Verbraucher deshalb nicht so hoch, wie es die Preissenkung erwarten lassen würde. Die Fernwärmekunden der SWM, in der Regel handelt es sich um Hausverwaltungen, werden im Laufe des März informiert.

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