Süddeutsche Zeitung

Coronavirus in München:Oberbürgermeister fordert Normalbetrieb an Grundschulen

Wenn die Corona-Zahlen so niedrig bleiben, schließt Dieter Reiter eine Rückkehr zum Präsenzunterricht mit Maskenpflicht nicht aus. Auch hält er es für denkbar, dass sich wieder zwei Haushalte treffen dürfen.

Dieter Reiter (SPD) will, dass die Grundschulen in München bald wieder für den Präsenzunterricht mit Maskenpflicht zu öffnen, wenn die Inzidenz weiter unter 35 bleibt. Das teilte der Oberbürgermeister am Freitag nach der Videokonferenz mit Kanzlerin Merkel, Gesundheitsminister Spahn (beide CDU) und Ministerpräsident Söder (CSU) mit, in der Merkel auf die Risiken bei weiteren Lockerungen hingewiesen hatte. Er dagegen halte es für denkbar, dass sich wieder zwei Haushalte treffen dürften und die Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen entfalle, so Reiter.

Er werde deshalb seine Fachleute bitten, "diese Lockerungen vor dem Hintergrund der aktuellen Situation zu prüfen und dann in der nächsten Sitzung des städtischen Krisenstabs zur Entscheidung vorzulegen und gegebenenfalls das Einvernehmen der Regierung von Oberbayern einzuholen". Schon zu Wochenbeginn hatte Reiter Lockerungen etwa für Gastronomie und den Kulturbetrieb gefordert. Die Erleichterung dieser Einschränkungen ergäben aus Reiters Sicht nur "im Rahmen einer gesamtbayerischen Regelung Sinn". Aktuell liegt der Inzidenzwert in München bei 29,3.

Das Impfzentrum wird erst in den kommenden Wochen den Impfstoff von Astra Zeneca einsetzen. Bisher habe man nur den Stoff von Biontech und Pfizer benutzt, teilte das Gesundheitsreferat mit. In der vergangenen Woche gab es Medienberichte, dass Impftermine nicht wahrgenommen würden, da Impfkandidaten das Vakzin von Astra Zeneca ablehnten.

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SZ vom 20.02.2021 / sz
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