Süddeutsche Zeitung

Lochhausen:Grenzwerte im Griff

In Lochhausen wird es vorerst keine Mess-Station geben

In München wird es dem Referat für Gesundheit und Umwelt zufolge vorerst keine weiteren Mess-Stationen für Stickstoffdioxid-Immissionen geben. Denn laut einer Prognose des Landesamts für Umwelt, festgeschrieben in der "7. Fortschreibung des Luftreinhalteplans", wird im Jahr 2020 an 98,8 Prozent der Hauptverkehrsstraßen im Münchner Stadtgebiet der NO₂-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft eingehalten. Lediglich an rund sechs Kilometern Strecke treten demnach Überschreitungen des gemessenen Grenzwerts auf. Bis 2023 soll sich das auch dort großteils ändern. Länger braucht nur ein Straßenabschnitt: An der Landshuter Allee wird die Einhaltung des Grenzwerts erst bis 2026 angenommen.

Das Umweltreferat erteilt damit Bürgern und Lokalpolitikern aus dem Stadtbezirk Aubing-Lochhausen-Langwied eine Absage. Bei der Bürgerversammlung im Mai hatten die Stimmberechtigten zusätzlich zu den stadtweit bestehenden 44 Mess-Punkten die Einrichtung einer Mess-Stelle an der Lochhausener Straße auf Höhe der Kindertagesstätte Schussenrieder Straße gefordert. Die Straße zwischen Gröbenzell und der Auffahrt zur A99 gilt als Hauptverkehrsader mit viel Lkw-Verkehr. Formal hat der Bezirksausschuss der Entscheidung des Umweltreferats zugestimmt, um weiterhin Gesprächsbereitschaft zu signalisieren, behält sich aber vor, die Forderung nach einer Mess-Station in Lochhausen erneut aufzunehmen

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SZ vom 10.02.2020 / eda
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