Süddeutsche Zeitung

LMU:Universität schickt Studenten wegen Stromausfall nach Hause

Nach einem Kabeldefekt funktionierten im Hauptgebäude stundenlang weder Licht noch Elektronik - und auch die Feuerwehr musste anrücken.

Von Jakob Wetzel, München

Ein Stromausfall hat am Dienstag fast einen Tag lang das Hauptgebäude, mehrere Nebengebäude und die Zentralcomputer der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) außer Gefecht gesetzt - und außerdem den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof und die Landesanwaltschaft Bayern. Laut Stadtwerken und Universität kam es gegen elf Uhr aus noch ungeklärter Ursache im Gebäude der Fakultät für Physik an der Schellingstraße 4 zu einer Panne im Stromnetz. Daraufhin brach in den Nachbargebäuden sowie am Geschwister-Scholl-Platz, an der Amalienstraße und im Justizgebäude an der Ludwigstraße 23, die an dasselbe Netz angebunden sind, die Versorgung zusammen.

Im Verwaltungsgerichtshof gingen während laufender Verhandlungen buchstäblich die Lichter aus; teils wurde im Halbdunkel weiterverhandelt. Die LMU schaltete auf Notstrom um, gegen 14 Uhr mussten dann alle die Gebäude verlassen. Weil kein Aufzug fuhr, half die Feuerwehr einem Rollstuhlfahrer die Treppen hinunter. In allen Gebäuden funktionierten Telefone nicht mehr. Weil die Zentralrechner ausgefallen waren, mussten Mitarbeiter und Studenten auf einige Computer-Dienste verzichten. Auch die Internetseiten von LMU und Uni-Bibliothek waren nicht erreichbar.

Die Techniker von LMU und Stadtwerken fanden den Fehler gegen 15.30 Uhr. Danach wurde der Strom in den anderen Gebäuden wieder eingeschaltet. Die Reparaturen dauerten bis in den Abend. Die Rechner ließen sich nur langsam wieder hochfahren, sagte eine LMU-Sprecherin. Bis zum Mittwoch solle aber alles wieder funktionieren.

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SZ vom 25.01.2017 / wet
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