Süddeutsche Zeitung

Neuhausen:Wie der Leonrodplatz bürgerfreundlich werden soll

Der Leonrodplatz verträgt eine attraktivere Gestaltung, finden Lokalpolitiker. Deshalb soll es nicht beim Gestaltungskonzept für den Vorplatz des neuen Strafjustizzentrums bleiben.

Von Ellen Draxel

Der Leonrodplatz soll, geht es nach dem Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg, ein neues Gesicht erhalten. Derzeit ist der Ort ein zentraler Verkehrsknotenpunkt, an dem sich große Straßen und mehrere Tramlinien kreuzen. Auch wichtige Gebäude wie das neue Strafjustizzentrum oder Kulturtempel des Kreativquartiers befinden sich an dieser Ecke. Als Platz mit Aufenthaltsqualität allerdings sei die Fläche "kaum erlebbar", kritisiert das Gremium. Das Ziel: den Leonrodplatz den Bürgern wieder "zurückzugeben".

Dafür haben die Lokalpolitiker den Platz konzeptionell in vier Quadranten unterteilt. Diese vier Bereiche, so der in einem Antrag formulierte Wunsch, sollten sich "nicht völlig losgelöst entwickeln". Die mit dem Kreativquartier in dieser Gegend verankerte Kunst etwa könnte "gerne auf den weiteren Platz ausstrahlen". Eine Möglichkeit: neue Elemente als Experiment temporär auszuprobieren und mit Akteuren aus dem Labor zu gestalten. "Ein guter erster Schritt", finden die Stadtteilpolitiker, "wäre eine Planungswerkstatt" mit Experten und Nachbarn, "um Ideen für den weiteren Prozess zu sammeln.

Auch sollten "mutige Verkehrsversuche" durchgeführt werden. Insbesondere die Verkehrssicherheit von Fahrgästen der Tram, die am Leonrodplatz umsteigen, als auch die von Radlern und Fußgängern ließe sich deutlich verbessern". Wichtig fänden die Politiker angesichts des Klimawandels außerdem mehr Schatten und Wasserelemente für den 1927 nach dem früheren bayerischen Justizminister Leopold von Leonrod benannten Platz.

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