Süddeutsche Zeitung

Landtagswahl 2013:Weishäupl überrascht mit Kandidatur für FDP

Man kennt sie im Dirndl auf der Wiesn: Jetzt will Gabriele Weishäupl für die FDP in den Landtag. Dabei war die langjährige Wiesn-Chefin viele Jahre dem jetzigen SPD-Spitzenkandidaten Ude unterstellt.

Sie gilt als das Gesicht des Münchner Oktoberfestes. Gabriele Weishäupl leitete das größte Volksfest der Welt insgesamt 26 mal. In diesem Jahr war dann Schluss als Tourismus-Chefin - doch nun setzt sie zur zweiten Karriere an.

Sie will als Kandidatin bei der im September geplanten bayerischen Landtagswahl antreten - und zwar für die FDP. Schon im Herbst soll Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) bei Weishäupl geworben haben und er hatte offensichtlich Erfolg. Bisher ist Weishäupl noch ohne Parteibuch, doch noch vor der Wahl in diesem Jahr will sie in die FDP eintreten, berichtet der Münchner Merkur.

Viele Münchner dürften überrascht sein, dass Weishäupl als Kandidatin der FDP antritt, immerhin war sie viele Jahre SPD-Oberbürgermeister Christian Ude unterstellt. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) sollen an diesem Donnerstag Einzelheiten über die Kandidatur bekannt gegeben werden.

Die promovierte Kommunikationswissenschaftlerin Weishäupl will sich als Abgeordnete besonders für die Themen Tourismus, Wirtschaft und Mittelstand stark machen. Wahrscheinlich ist, dass die 65-jährige Weishäupl einen aussichtsreichen, einstelligen Listenplatz in Oberbayern bekommen soll. Auch den Parteigremien der bayerischen FDP soll sie sich bereits vorgestellt haben. Die FDP kann sie gut gebrauchen - in Umfragen steht die Partei derzeit bei drei Prozent und würde damit den Einzug in den Landtag verfehlen.

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dpa/ahe
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